Was es mit der Spendensammelei im Widerstand WIRKLICH auf sich hat
Angefangen hatten damit (zumindest was unsere Widerstandsbewegung anbelangt) Ralf Ludwig, Michael Ballweg und Bodo Schiffmann. Sie waren die ersten, die über ihre Telegram-Kanäle, auf Demoauftritten oder auf ihren Webseiten um Spenden baten. Später gesellten sich noch andere hinzu, wie beispielsweise auch der Corona-Ausschuss, von dem wir ja seit September wissen, wie diese Spenden verwendet wurden. Falls Du es noch nicht gelesen hast, habe ich Dir unterhalb dieses Artikels alle relevanten Berichte verlinkt.
In vielen Fällen wird die gesamte finanzielle Existenz auf solchen Spenden aufgebaut, d.h. Spendengelder machen die gesamten oder zumindest den größten Teil der Einnahmen aus. Der scheinbare Deal lautet: Ich gebe Dir Informationen und Du gibst mir dafür einen freiwilligen Betrag.
Da muss man sich natürlich die Frage stellen, ob es klug ist, seine gesamte Existenz auf die Spendenbereitschaft von Leuten aufzubauen, die selber immer weniger besitzen, weil die Lebenshaltungskosten rapide steigen.
Nein, natürlich ist das alles andere, als klug. Spenden als solche, waren auch nie dazu gedacht, das Leben von Menschen zu finanzieren, die teilweise nichts anderes tun, als Nachrichten anderer durch ihre Telegram-Kanäle zu verbreiten und ab und zu mal ein eigenes Video dazu zu stellen, das mal eben schnell mit dem Handy aufgenommen wurde. Naja, eigentlich waren Spenden doch schon immer zu ähnlichen Zwecken missbraucht worden; dann nämlich, wenn ein Großteil von ihnen für sogenannte „Verwaltungsaufgaben“ verwendet werden. Das war und ist praktisch schon immer so bei allen großen Organisationen so gewesen, die Spenden für hungernde Kinder, für Schulen oder medizinische Versorgung sammelten und sammeln. Doch nirgends wurde die Selbstbereicherung (überwiegend ganz offen) so sehr auf die Spitze getrieben, wie in der Widerstandsbewegung.
Wenn es denn aber nicht klug ist, ist es denn die einzige Möglichkeit, gewissermaßen ohne klassischen Gelderwerb an das Geld anderer Leute zu gelangen? Nein – und hier wird es wirklich brenzlig. Wir werden später sehen, was wirklich hinter dem Spendenmodell steckt. Zunächst einmal müssen wir uns aber ansehen, welche anderen Möglichkeiten es noch gibt, um Geld einzusammeln, wenn man es auf die herkömmliche Art und Weise nicht verdienen kann oder will.
Zuallererst wäre da das sogenannte Crowdfunding oder Fundraising genannt. Es funktioniert ganz ähnlich, wie eine klassische Spende, hat aber ein paar entscheidende Unterschiede: Es ist völlig transparent. Das beginnt schon damit, dass man angeben muss, wie viel Geld man überhaupt benötigt. Immer wieder lese ich, man benötige Spenden, um seine Arbeit weiterführen zu können. Na ja, wie viel denn genau? Das steht tatsächlich nirgendwo und weil es nirgendwo steht, gehe ich einmal davon aus, dass die Spendensammler gar keine Obergrenze ziehen. Je mehr Geld reinkommt, umso besser… auch wenn ihre Arbeit damit tausendfach überfinanziert wird. Was auch stets fehlt, ist eine Angabe für den Spendenzweck. Wofür genau brauchst Du denn Geld? Für Deinen Server? Für einen neuen Laptop? Für Deinen Lebensunterhalt?
All das muss beim Crowdfunding angegeben werden. Wird das Fundingziel nicht erreicht, gehen die „Spenden“ an ihre Spender zurück und der Crowdfunder bekommt gar nichts. Das ist ja auch logisch, denn wenn die benötigte Geldmenge nicht zusammen kommt, kann das Projekt nicht umgesetzt werden. Dann eben das vorhandene Geld für den eigenen Lebensunterhalt auszugeben und den Server lieber doch nicht zu kaufen, funktioniert beim Crowdfunding nicht. Und genau genommen wäre das ja auch Veruntreuung.
Richtig interessant wird es aber erst beim dritten großen Unterschied zwischen klassischem Spendenmodell und Crowdfunding: Jeder hat Einsicht darin, wer wie viel gespendet hat. Das ist beim klassischen Spendenmodell nicht der Fall und öffnet jenen Tür und Tor, die sogenannte „Aktivisten“ kaufen wollen. Mal ganz ehrlich – glaubt allen Ernstes irgendjemand, dass Millionen und Abermillionen allein durch Kleinspenden zusammen kommen? Wie viel wahrscheinlicher ist es, dass es in Wirklichkeit einige Großspender gibt, die ihre Geldmacht dazu ausnutzen, jene Aktivisten, die sich in ihre Abhängigkeit begeben haben, nach Gutdünken zu steuern?
Alle regen sich darüber auf, dass Bill Gates die Medien und die Politik gekauft hat… vielleicht hat er auch längst schon den Widerstand gekauft. Vielleicht sind diejenigen, denen Millionen folgen, unter der finanziellen Kontrolle privater oder staatlicher Finanziers. Es würde sich dann bei ihnen nicht um Maulwürfe, also V-Leute im klassischen Sinn handeln, also nicht um gelenkte Opposition, sondern um gekaufte Opposition. Natürlich ist eine Opposition, die von NGOs gekauft wurde, ebenso gelenkt, wie eine, die für den Verfassungsschutz arbeitet.
Es gibt mehrere Hinweise, die den Verdacht erhärten, dass einige sogenannte Aktivisten der Widerstandsbewegung genau deshalb auf dieses Modell setzen. Und das auch noch, nachdem es jüngst zu dem riesigen Eklat im Corona Ausschuss gekommen war, bei dem herauskam, dass sich ein Teil der Beteiligten in völlig unbotmäßiger Weise an diesen Spendengeldern bereichert hatten. Es waren ausgerechnet jene Teile, die bei ihren Spendenaufrufen nie müde geworden waren, zu betonen, dass sie auf gar keinen Fall ihre Finger in die Spendenkasse stecken und sich lediglich ihre Reisekosten daraus begleichen lassen würden.
Ein weiterer Hinweis mag auch sein, dass man – trotz dieses Eklats und transparenteren Möglichkeiten – weiterhin ungerührt auf das Spendenmodell setzt. Es sollte doch jetzt klar sein, dass es die klassischen Kleinspender eher nicht mehr gibt, die diese sich überaus verarscht vorgekommen sein dürften, als sie erfuhren, wofür ihre Spenden verwendet wurden.
Auch der Umstand, dass sich diese Spendensammler untereinander regelmäßig unterstützen, aber jedes Hilfegesuch von außerhalb dieses Spenden“clubs“ abweisen, ignorieren oder hinhalten, sollte zu denken geben.
Unter diesem Gesichtspunkt wäre die Selbstverständlichkeit, mit der ein Reiner Fuellmich über die Tatsache hinweg geht, sich Monat für Monat das Vielfache eines Politikergehalts aus Spenden genehmigt zu haben, fast schon verständlich. Kleinspendern hat er dann damit ja gar nicht in dieser Größenordnung geschadet, denn die gibt es in dieser Größenordnung möglicherweise auch gar nicht.
Mein persönliches Fazit ist: Trau keinem, der Spenden sammelt, wenn er auch ein transparenteres Modell verwenden könnte.
Und nun wie versprochen, alle Links zum Eklat beim Corona Ausschuss.
Corona Ausschuss ohne Reiner Fuellmich? Was ist denn da los?
Krach beim Corona Ausschuss – Jetzt redet Reiner Fuellmich
Krach im Corona Ausschuss – Endlich! Aufklärung durch Viviane Fischer
Krach im Corona Ausschuss – Jetzt distanzieren sich auch Antonia Fischer, Justus P. Hoffmann…
Corona Ausschuss – Die tatsächlichen Ausmaße werden immer größer
Corona Ausschuss: Wird da schmutzige Wäsche gewaschen oder dringend benötigte Aufklärung betrieben?
Spannender als jeder Krimi – Reiner Fuellmich, der Corona Ausschuss und dieBasis
Außerdem:
Offener Brief an Viviane Fischer
Leider hat dieser Aufruf bis heute nicht gefruchtet, obwohl es zwischenzeitlich einmal den Anschein hatte.