Krach im Corona Ausschuss – Jetzt distanzieren sich auch Antonia Fischer, Justus P. Hoffmann und Marcel Templin von Reiner Fuellmich

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Krach im Corona Ausschuss – Jetzt distanzieren sich auch Antonia Fischer, Justus P. Hoffmann und Marcel Templin von Reiner Fuellmich

Jetzt kommt es ganz dicke für Dr. Reiner Fuellmich. Nachdem am Freitag den 02. September 2022, Rechtsanwältin Viviane Fischer im Rahmen der 119. Sitzung des Corona Ausschusses bekannt gab, dass Reiner Fuellmich „bis auf Weiteres“ nicht mehr am Ausschuss teilnehmen würde, weil es „Ungereimtheiten“ gebe, ist zwischenzeitlich alles schief gelaufen für den Anwalt, der eigentlich eine riesige Sammelklage in den USA führen wollte.

Zunächst hatte Fuellmich selber am 09. September in einem Video-Interview dazu Stellung bezogen. Seine, darin gemachten Aussagen waren aber kurz darauf von Viviane Fischer auf deren Website 2020news.de, teilweise als falsch bezeichnet worden. Unter anderem teilte Viviane Fischer in ihrem schriftlichen Statement mit, dass die Klagen von Dexter Reynefeldt und  Michael Swinwood, auf die Reiner Fuellmich sich bezogen hatte, jeweils völlig eigenständige Klagen gewesen seien, an denen Reiner Füllmich und das, von ihm eingesammelte Geld, keinen Anteil gehabt hätten.

Nun gehen auch Fuellmichs andere Partner oder Mitanwälte auf Abstand zu ihm. In einer Pressemitteilung, die sie über den Messenger-Dienst Telegram verbreiteten, teilen sie außerdem mit, rechtliche Schritte eingeleitet zu haben.

Es handelt sich dabei um die Rechtsanwälte Antonia Fischer, Dr. Justus P. Hoffmann und Marcel Templin, die gemeinsam die Berliner Rechtsanwaltskanzlei „Hafenanwälte“ betreiben. Es waren jene Anwälte, die anfangs auch scheinbar Mitbegründer und Mitglieder des Corona Ausschusses waren und die dann auf recht plötzliche und unerklärliche Weise aus diesem verschwanden. Wir erfahren nun, warum sie offenbar NICHT aus dem Corona Ausschuss verschwunden sind, nämlich nach ihrer Aussage nicht aufgrund inhaltlicher Differenzen. Zudem teilen sie mit, sie würden Fuellmichs öffentliche Erklärung hinsichtlich seiner Begründung für nicht durchgeführten Klagen in den USA, als unwahr zurückweisen.
Betroffene Mandanten bzw. diejenigen, die sich der Sammelklage anschließen wollten, werde man gesondert postalisch informieren.

Das ist wirklich harter Tobak. Die Rückschlüsse, die man daraus ziehen kann, überlasse ich dem Leser. Ich werde mich auch mit einer eigenen Einschätzung zurück halten, da ich eine solche für noch verfrüht halte.

Bei den genannten Hafenanwälten, handelte es sich (meinen Informationen zufolge) um jene Anwälte, welche die, durch Fuellmich gesammelten, Mandate bearbeiteten. Sie wurden demzufolge auch auf der Internetseite genannt, die speziell für die Sammelklage eingerichtet worden war. Dass sie jetzt nicht nur „raus aus der Sache“ sind, sondern sogar bereits rechtliche Schritte eingeleitet haben, kann nur bedeuten, dass in der gesamten Geschichte etwas fürchterlich schief gelaufen ist. Und entweder haben sich nun alle, von Viviane Fischer über Wolfgang Wodarg bishin zu Marcel Templin, ja sogar die südafrikanischen und kanadischen Anwälte gegen Reiner Fuellmich verschworen, wie ja einige wackere Fuellmich-Fans immer noch zu glauben scheinen, oder aber der Auslöser liegt tatsächlich bei Reiner Fuellmich.

Das Ganze wirkt auf mich, als habe sich da über mindestens zwei Jahre mächtig viel Druck aufgestaut, welcher nun mit einem riesigen Knall entweicht. Ein einziger Pieks (in diesem Fall der Rauswurf Fuellmichs aus dem Corona Ausschuss) hatte ausgereicht, um nun ein ganzes Kartenhaus zum Einsturz zu bringen.

Wenn es so ist, dann stelle ich mir aber die Frage, warum alle Beteiligten so unglaublich lange geschwiegen haben. Möglicherweise hatte man nicht so viel gewusst, weil man nicht so viel wissen wollte. Das kann sein. Aber eine grobe Ahnung, vielleicht ein Bauchgefühl oder der eine oder andere Hinweis, dass da etwas ganz fürchterlich schief läuft, muss doch wohl da gewesen sein, oder?

Ich habe immer und immer wieder darauf hingewiesen und zur Vorsicht gemahnt, sich die Leute, denen man folgt, die man hypet, die man teilt, denen man spendet oder anderweitig weiterhilft, genau anzusehen und dabei mehr darauf zu achten, was sie TUN, als darauf, was sie SAGEN. Alle wollen Reichweite, denn Reichweite ist eine echte Währung, die von EUCH geschöpft wird. Viele wollen darüber hinaus auch noch Spenden, Geldgeschenke, oder verkaufen Euch Bonus-Angebote. Ich kann nur dazu raten, von ALL jenen die Finger zu lassen. Folgt denen, die Euch zusammen bringen, die echte Hilfsangebote machen, kurzum, die mehr für EUCH tun, als ihr für sie. Das Verteilen von bereits bestehenden Nachrichten, das Aufnehmen schnoddriger Videos oder die Verbreitung weiterer Empörung, ist keine Arbeit, für die man Geld bekommen sollte.

Der Corona Ausschuss hatte besonders in den ersten Sitzungen, hervorragende Arbeit geleistet. Diese Arbeit findet sich im Corona Film Prolog wider. Nur aufgrund seiner Arbeit wissen wir überhaupt, was damals in Bergamo wirklich passiert ist. Bis zu dieser Aufklärung hatte niemand von uns eine Antwort darauf. Auch spätere Sitzungen waren immer wieder Highlights, etwa wenn Luc Montagier oder Robert Malone als Gäste eingeladen waren. Im Großen und Ganzen aber betrieb der Corona Ausschuss zuletzt in erster Linie Aufklärung. Das ist, was die meisten im Widerstand tun und was leider keinen Erfolg bringt. Wer etwas anderes glaubt, der möge einmal in eine Moschee gehen und die dortigen Gläubigen zum Christentum bekehren, oder noch besser: Zum Atheismus. Ein noch treffenderer Vergleich wäre aber, man würde diesen Versuch in einer katholischen Kirche unternehmen, also zu seiner Blase sprechen, während man sich gleichzeitig wundert, warum nach über zwei Jahren kein Moslem zum Atheisten geworden ist.

Es wäre schön gewesen, wenn man sich beispielsweise auch einmal den Problemen von dieBasis angenommen hätte, wenn man Nichtwählern erklärt hätte, wie fatal sich ihr Tun auf unsere Zukunft auswirkt, wenn man dieser Partei, deren Vorsitzende Viviane Fischer und Reiner Fuellmich sind, wenigstens ein wenig mehr Eigenreichweite verschafft hätte. Denn dort, in einer Gruppe, die aus mehr als 30.000 Individuen besteht, wäre eine solche Reichweite DEUTLICH besser aufgehoben, als bei irgendeiner Privatperson. Mit etwas mehr Reichweite hätte dieBasis viel mehr erreichen können – sie hätte all die vielen Nichtwähler erreichen können, aus denen der größte Teil des Widerstands leider besteht; sie hätte ihnen begreiflich machen können, wie wichtig es gewesen wäre, wenigstens dieses eine Mal zu wählen.

Fast schien es in der letzten Zeit, als stünde der Corona Ausschuss in direkter Konkurrenz zu dieBasis. Als etwa vor einigen Wochen Prof. Dr. Martin Schwab, Musterschreiben veröffentlichte, da saß eines unserer Redaktionsmitglieder von dieBasis eine KOMPLETTE NACHT daran, diese in pdf-Formulare umzuwandeln. Dass man sie bei uns vorfinden würde, sollte dann im Corona Ausschuss verkündet werden. Wir freuten uns über die Reichweite, die unsere Partei damit erlangen würde. Doch leider mogelte sich der Ausschuss selber dazwischen. Nicht nett!

Wie auch immer – ich hoffe, dass all das mit der Person Reiner Fuellmich zu tun hatte und sich somit jetzt ändern wird. Ich halte sehr viel von Viviane Fischer und Dr. Wolfgang Wodarg und könnte mir keinen Grund vorstellen, warum man nun nicht endlich zusammenarbeiten kann.