Auf’s falsche Pferd gesetzt

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Auf’s falsche Pferd gesetzt

Wie sich die „Leader des Widerstands“ an uns bereichern

Wenn sich eine neue Bewegung formiert, sei es nun eine Umweltbewegung, eine Anti-Kriegs- oder Anti-Atomkraft-Bewegung oder auch (wie bei uns) eine Bewegung gegen Grundrechtseinschränkungen und politische Willkür, dann ist es ganz normal, dass es Menschen gibt, die diese Bewegung anführen. Ich nenne diese Personen gerne „die Leader des Widerstands“, aber Du kannst sie natürlich nennen, wie Du willst. Sie selber sehen sich übrigen gar nicht als „Leader“, also als Anführer, sondern bezeichnen sich gerne als Aktivisten. Die Organisationen, die sie gründen, sind dementsprechend auch keine zentral gelenkten Gruppen, sondern „Graswurzelbewegungen“, die „dezentral“ sind und sozusagen keinen Chef haben.

Dass so etwas gar nicht funktionieren würde, versteht sich von selbst. Schon der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass, würden 1 Millionen Menschen eine Demo planen, es anschließend 1 Millionen Demos mit jeweils einem Menschen gäbe. Nicht nur aus solch logischen Beweggründen, sondern auch, weil wir genetisch, also gewissermaßen instinktiv so gepolt sind, suchen wir Menschen uns immer Anführer. Ich habe diesen erstaunlichen Effekt in einem anderen Beitrag schon einmal beleuchtet.

Eine Herde – wenn wir uns einmal als solche bezeichnen wollen – folgt immer einem oder mehreren Anführern. Und wenn sie diese erst einmal ausgemacht und als Anführer anerkannt hat, dann folgt sie auch ziemlich kritiklos.

Doch wer wird denn nun eigentlich zum Anführer? Sind das diejenigen, die über eine besonders große Kompetenz verfügen? Ja, Kompetenz, ob nun tatsächlich vorhanden oder nur vorgetäuscht, ist tatsächlich ein, nicht ganz unwichtiges Kriterium. Viel wichtiger aber ist Präsenz und Bekanntheit. Ich kenne Dich wahrscheinlich nicht und Du kennst mich nicht, aber wir beide kennen Bodo Schiffmann, oder? Schiffmann vereinigt somit zwei der wichtigsten Kriterien für einen Anführer: Er scheint als Arzt eine hohe Kompetenz zu besitzen und er hat einen hohen Bekanntheitsgrad. Gleiches gilt auch für Anwälte. Die Medizin und die Rechtswissenschaften stellen zwei fundamentale Eckpfeiler dieser Pseudopandemie dar. Beide scheinen die Rettung aus dem Chaos zu sein, einmal durch gewissenhafte Aufklärung, ein anderes mal durch juristische Aufarbeitung.

Mit solchen Leuten an der Spitze, wird die Bewegung ein garantierter Erfolg….oder?

Was aber, wenn diejenigen, die sich dort an die Spitze unserer Bewegung gestellt haben bzw. von uns gestellt wurden, die Falschen sind? Wenn sie die Ziele der Bewegung allzu leichtfertig auf’s Spiel setzen oder gar nur eigene Interessen verfolgen?

Dann hat die gesamte Bewegung ein riesengroßen Problem. Denn folgen bedeutet, dass man den Anführer unterstützt, seine Ideen weiter trägt, sich seinen Aktionen anschließt, sich seiner Community anschließt, ihm vielleicht sogar Geld zukommen lässt. Man vertraut ihm – was er sagt, das muss wohl richtig sein und was er tut, das tut er doch wohl nur im Sinne und zum Wohle der ganzen Bewegung.
Wenn er eine Demo organisiert, dann geht man da gefälligst nicht nur selber hin, sondern man verbreitet die Kunde von der stattfindenden Demo so weit man nur kann. Und wenn er um Spenden bittet, dann gibt es gefälligst eine Woche lang nur Nudeln mit Ketchup, damit man ihm möglichst viel seines Geldes zukommen lassen kann.

Was aber nun, wenn dieser Anführer erst einen und dann immer mehr Fehler macht? Tja, dann ist man in dieser Bewegung gefangen. Ein Lauterbach (ein Anführer der „anderen Seite“) macht bekanntlich einen Kardinalfehler nach dem anderen. Er widerspricht sich bisweilen in einem Satz gleich zwei mal, in einem Interview oftmals noch viel häufiger; er muss öffentlich einräumen, gelogen zu haben, macht Vorhersagen, die nie eintreffen und….kann dennoch darauf bauen, dass seine Herde ihm folgt.

Nichts anderes ist es mit uns. Wir folgen nur anderen Anführern weil wir andere Ziele haben. Lauterbach will die Diktatur, wir wollen Freiheit. Daher wählen wir uns andere Anführer, nämlich solche, die (scheinbar) ebenso an unseren Zielen interessiert sind, wie wir. Sie heißen Schiffmann, Ludwig, Ballweg etc. Ich könnte hier noch, ohne groß nachdenken zu müssen, mindestens 100 weitere Namen aufzählen. Sie gehen voran – wir folgen. Sie sagen uns, was wir tun sollen und wir tun es. Wir besuchen ihre Demos, wir hören und lesen ihre Beiträge, wir verbreiten ihre Kunde. Wir verschaffen ihnen REICHWEITE. Und diese Reichweite ist ihr Kapital. Mit jedem, der ihnen folgt, werden sie bekannter und einflussreicher. Doch….was geben sie uns zurück? Ich meine, was außer hübschen Videos oder Blogberichten, in denen sie uns erzählen, wie schlimm, böse und ungerecht das alles sei? Dass alles in eine furchtbar falsche Richtung läuft, wissen wir doch selber, oder?
Und dann gibt es noch jene Anwälte, die uns unablässig Rechtstipps geben, uns das völlig kostenlos! In welch einer privilegierten Situation wir uns doch befinden, dass wir in rechtlichen Belangen praktisch rund um die Uhr von Spitzenanwälten beraten werden!

Das böse Erwachen kommt meist erst dann, wenn man diese „Rechtstipps“ befolgt, wenn einem die Bußgeldbescheide nur so um die Ohren fliegen und man gar nicht mehr weiß, wie man sie alle bezahlen soll. Und so richtig böse wird es, wenn man sich dann an einen der netten Anwälte wendet. „Keine Zeit“ ist dann noch das Freundlichste, was man zu hören bekommt.
Klar – sie müssen ja für unablässig neuen Content sorgen, der Herde Futter verschaffen um unablässig an Reichweite hinzu zu gewinnen. Sollte mal einer von ihnen einen Fall übernehmen, dann hast Du sofort das nächste Problem. Oder hast Du gedacht, diese netten Menschen würden für ihre Melkkühe, aus denen sie unablässig Spenden quetschen, zu einem besonders günstigen Preis (oder gar pro bono) arbeiten? Um Himmels Willen, wo denkst Du hin? Ich kenne keinen unter ihnen, der auch nur nach BRAGO, also nach dem eigentlich recht günstigen Kurs der Anwalts Grundordnung abrechnen würde. Untereinander mögen sie sich vielleicht helfen, aber Du bist nur ein Teil der Herde.
Ganz besonders schlimm hat es Ärzte getroffen, die an eine große Widerstandsfamilie glaubten und im Vertrauen darauf, dass man ihnen im Ernstfall unbürokratisch beistehen würde, Maskenatteste ausgestellt haben. Viele von denen stehen heute vor den Scherben ihrer Existenzen, haben Praxis und Approbation verloren und zu allem Überfluss auch noch saftige Anwaltsrechnungen an der Backe. Oder warum glaubst Du, findest Du heute nahezu keinen Arzt mehr in unserer Bewegung, der Dir ein solches Attest ausstellt?

Doch sie sind nicht die Einzigen, die unter diesem Widerstand, wie er seit März 2020 geführt wird, gelitten haben oder noch immer leiden. Die Menschen, die buchstäblich alles verloren haben – nicht nur den Job, sondern auch ihr Heim und ihr gesamtes Vermögen, geht in die zigtausende.

Und nun die Gretchenfrage: Was unternehmen diese „Leader des Widerstands“ um denen zu helfen? Die Antwort lautet: NICHTS! Nicht ein einziger Cent dieser unablässigen Spendengelder ist jemals an die Bewegung zurück geflossen, und zwar weder materiell noch immateriell. Manchmal kann man über die Dreistigkeit, mit denen „Ausgaben“ erklärt werden, nur schmunzeln. So flossen beispielsweise die Spendengelder, die die Klagepaten einsammelten, nicht an mittellose Widerständler, die ob zahlloser Bußgeldbescheide in Bedrängnis geraten waren oder an Familien, denen man die Kinder weggenommen hatte, weil sie diese nicht mehr zur Schule schickten. Nein, vielmehr verwandte man das Geld, um „Formulare“ zu erstellen, mit denen man sich dann gewissermaßen selber vertreten soll. „In die Selbstverantwortung gehen“ nennt der nette Anwalt, der diesen Verein ursprünglich einmal gegründet hatte, das. Mit anderen Worten: Hilf dir selbst!

Ja, Du hast recht. Bodo Schiffmann hatte doch im Sommer 2021 zu dieser riesigen Spendenaktion für die Flutopfer aufgerufen. DAS war mal eine tolle Aktion. Das dachte ich auch. Leider nutzte er dazu den PayPal Moneypool. Er, dem Paypal  zuvor schon einige Konten gesperrt hatte, auf der er sich Spenden oder Geldgeschenke hatte überweisen lassen. Frage Dich einmal: WER hat das Geld gespendet? WER hat es nicht bekommen? Und WER hat sich damit, wieder einmal, ins Gespräch gebracht? Wer hat also am Ende als Einziger gewonnen? Bodo Schiffmann! Dem ist es wirklich herzlich egal, was die Deutschen Medien über ihn schreiben – er sitzt in Tansania. Wichtig für ihn ist, dass er weiterhin als Anführer des Widerstands anerkannt wird. Nur dann rollt der Rubel – und zwar in seine Richtung.

Für einen anderen „Widerstands-Unternehmer“, einen, den ich im August 2020 noch als „Helden“ bezeichnete, „der sich einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert hatte“, lief es auch ganz toll: Michael Ballweg. Er ist quasi der Erfinder der Querdenken-Demos. Diese unterschieden (und unterscheiden) sich von anderen (echten) Demos vor allen Dingen dadurch, dass es eher Happenings waren, inklusive großer Bühne und Bühnenprogramm. Ballweg nahm mit diesem Konzept den echten Widerstandsdemos, die seinerzeit in Berlin stattfanden und von Anselm Lenz initiiert worden waren, den Wind aus den Segeln. Von Stuttgart aus, wo ihm Ralf Ludwig gewissermaßen eine „Demo-Erlaubnis“ erstritten hatte, breitete sich die Querdenken-Bewegung aus, wie ein Lauffeuer. Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass man natürlich keine Erlaubnis für eine Demo braucht; es war zu jener Zeit allerdings so, dass das Versammlungsrecht (illegalerweise) eingeschränkt war, was die Demos in Berlin massiv erschwerte. Ralf Ludwig hatte dieses Versammlungsrecht vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, unter drakonischen Auflagen, zurück erstritten, was Ballweg einen Vorteil gegenüber Lenz verschaffte.

Und Ballweg nutzte seine Chance. Wann ihm die Idee kam, ein Geschäft aus dem Widerstand zu machen, oder ob es von Anfang an sein Plan gewesen ist, kann ich nicht sagen. Als die erste echte Großdemo in Berlin stattfand, also am 01. August 2020, da war aus dem Widerständler Ballweg aber schon der Widerstands-Unternehmer Ballweg geworden. Und Querdenken sein Geschäft.

Querdenken ist eine eingetragene Marke. So etwas macht man nicht, wenn es eine Graswurzelbewegung sein soll
Alle Querdenken-Gruppen sind auf Michael Ballweg eingetragen

Und dem ging’s vor allen Dingen um’s Geld. Klar – von irgendwas muss man ja leben, aber muss man dafür einen falschen Widerstand machen? Muss man dazu unbedingt die Menschen auf völlig sinnlose Demos schicken? Alle paar Tage oder Wochen auf ein Happening zu gehen, um sich dazwischen aber an all die sinnlosen Regeln zu halten, hat nichts, aber auch rein GAR NICHTS mit Widerstand zu tun. Das ist ein Verpuffenlassen echten Widerstands sondergleichen und man muss sich fragen, ob dies auch das beabsichtigte Ziel war, oder ob es wirklich „nur“ um persönliche Bereicherung geht.

Echter Widerstand, also ein Widerstand, der etwas bewirkt, ist ein Widerstand gegen jedwede Maßnahme. Mit anderen Worten: Der Widerstand trägt KEINE Masken, und zwar NIEMALS und NIRGENDWO. Der echte Widerstand lässt sich NICHT TESTEN, und zwar NIEMALS. Der echte Widerstand hält keine dümmlichen Abstandsregeln ein. Der echte Widerstand geht in Geschäften, deren Geschäftsleitungen verkünden, dass sie keine Maskenatteste akzeptierten (etwa IKEA) NIE WIEDER einkaufen. Der echte Widerstand boykottiert alles und jeden, der sich dem politischen Druck aus Bequemlichkeit beugt und zeigt damit, dass es eben nicht so einfach und bequem ist, sich diesem Druck zu beugen, sondern, dass es den Ruin bedeuten kann, wenn man Menschen beispielsweise Masken aufnötigt.

Der echte Widerstand hält zusammen wie eine riesengroße Familie und unterstützt diejenigen, die durch ihren Widerstand in Not geraten sind. DAS zu koordinieren, liebe Freunde, wäre die EIGENTLICHGE Aufgabe der „Leader des Widerstands“ gewesen. Sie hätten die Kohle verteilen müssen, statt sie selber einzustreichen.

Wenn es einen ECHTEN Widerstand gibt, dann wird niemand sagen müssen: Ich kann die Maske und die Tests am Arbeitsplatz nicht verweigern weil ich ansonsten meinen Job verliere. Der ECHTE Widerstand verschafft all jenen neue Einkommensquellen.

Und genau darum geht es jetzt und hier. Hören wir endlich auf, diesen falschen Propheten hinterher zu laufen und beginnen wir, den ECHTEN Widerstand zusammen zu schweißen.

Dazu gehört zunächst einmal, dass wir uns EIGENE Reichweiten aufbauen und nicht länger diejenigen unterstützen, die ausschließlich in die eigenen Taschen wirtschaften. Wir starten derzeit ganz viele Projekte, die allesamt denjenigen Widerständlern zugute kommen, die aufgrund ihres Widerstands alles verloren haben. Machen wir uns unabhängig von jenen, die uns nur benutzt haben, um sich zu bereichern.

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