Offener Brief an Viviane Fischer

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Offener Brief an Viviane Fischer

Liebe Viviane

Ich denke, Dich erreichen inzwischen wahrscheinlich mehr, als genug Briefe, Emails und Textnachrichten. Die meisten (davon gehe ich einmal aus) werfen Dir das Waschen schmutziger Wäsche vor. Dieser Brief ist anders und ich sehe die Situation auch gänzlich anders.

Das Schaffen von Transparenz ist kein Waschen schmutziger Wäsche. Es soll an dieser Stelle aber auch gar nicht um das Thema gehen.

Als durch Dein Videostatement nicht nur offenbar wurde, welches die Gründe waren, die zur Trennung von Reiner Fuellmich führten, sondern auch, wie unfassbar viele Spenden über die letzten beiden Jahre zusammen gekommen waren, da sah ich das nicht nur mit Verzweiflung und Frustration, sondern auch mit einem Funken Hoffnung.

Jetzt, da wohl die Spendenbereitschaft massiv zurückgegangen ist, MUSS ein neues Konzept her; ein transparenteres Konzept. Und zweitgleich – so hoffte ich zumindest – würde der Corona Ausschuss direkte Hilfeangebote für jene hunderttausend Menschen bereit stellen, die vor dem buchstäblichen Aus stehen, die alles verloren haben.

Ich dachte, es müsste und würde nun jedem klar werden, dass jenes Konzept des Widerstands, nachdem der Corona Ausschuss Aufklärung betreibt, welche von seinen Zusehern verbreitet werden und die dann zu einem Umdenken in der gesamten Bevölkerung führen, gescheitert ist.

Doch es musste scheitern, das war klar. Selbst die größten Aufklärer unserer Zeit, Menschen, die uns offenbart und bewiesen haben, welcher Verbrechen sich die USA schuldig gemacht haben, sitzen heute im Gefängnis oder im Exil. Die Menschen wählen eine Politik, der das egal ist und weiterhin mit diesen Verbrechern zusammen arbeiten.

Es gibt keinen nennenswerten Effekt durch bloße Aufklärung.

Und Aufklärung, die fast nur Menschen erreicht, die schon „aufgeklärt“ sind, ist in etwa so, als würde der Pastor in seiner Predigt an seine Gemeinde, Muslime davon überzeugen wollen, zum Christentum zu konvertieren.

Sicherlich wollen viele Menschen den Tatsachen nicht ins Auge sehen, doch es  ist mir klar und es ist mit Sicherheit Dir klar.

Wir werden dieses Land und diese Welt nicht so schnell ändern – zumindest nicht noch vor diesem Winter. Wäre es da nicht viel sinnvoller, nun den Menschen zu helfen, über diesen Winter zu kommen?

Den Menschen in unserer Bewegung geht es immer schlechter. Anders, als viele Grünenwähler, bejubeln die dies nicht, weil sie erahnen, wo es enden wird.
Viele haben ihre Jobs verloren; einige sogar schon ihre Wohnungen. Viele leben in einer Gesellschaft, die ihnen feindlich gegenüber steht, die sich verhält, als handelte es sich um Roboter. Viele wollen und können einfach nicht mehr, denken an Selbstmord oder Schlimmeres.

Ich verstehe nicht, warum der Corona Ausschuss, der hier jetzt ganz schnelle Hilfe bringen könnte, weiterhin nichts anderes tut, als Aufklärung zu betreiben. Er könnte so unglaublich viel mehr tun und das Vertrauen seiner Unterstützer zurück gewinnen – ja, sogar noch mehr hinzu gewinnen.

Ich spreche nicht davon, dass er seine gesammelten Spenden jetzt unter den Leuten verteilt, denn das würde eh nicht reichen. Ich spreche davon, dass er mit seiner Reichweite ein Werbebudget von zigtausend Euro obsolet macht. Reichweite – nicht Spenden – ist der wahre Reichtum des Corona Ausschusses. Jedes Projekt, das er fördert, wird so erfolgreich, als habe der Projektleiter 50.000 Euro oder mehr in Werbung investiert. Die Rede ist hier nicht von privaten Projekten, sondern von Gemeinschaftsprojekten, also solchen, die sehr vielen Menschen helfen, und zwar UNmittelbar helfen.

Es gibt beispielsweise überall in Deutschland sogenannte „gallische Dörfer“. Die meisten kommen mangels Kapital nicht weiter. Sie könnten Kapital durch Crowdfunding gewinnen, doch dazu benötigen sie Reichweite.

Gleiches gilt für diese Enklave, die noch einen Schritt weiter geht und gleicht die Politik in einer Gemeinde übernehmen will, um von kommunaler Autonomie zu profitieren.

Manch einer mag nur in finanziellen Nöten sein. Sein Einkommen reicht nicht aus, um die steigenden Preise aufzufangen oder er wurde arbeitslos, weil er sich nicht impfen oder testen ließ. Auch denen könnt(e) der Corona Ausschuss helfen. Schnell, nachhaltig und selbstlos! Es existieren bereits fix und fertige Projekte, denen es einzig an Reichweite mangelt. Für alle, denen das zu kompliziert ist, wird gerade eine Art „Amazon für den Widerstand“ entwickelt, wo sich jeder Widerständler ein eigenes Sellerkonto einrichten kann, um dort zu verkaufen. Das steckt (als einziges meiner Projekte) noch in den Kinderschuhen. Sicherlich gibt es auch andere Menschen, die ähnliche Projekte entwickelt haben und verzweifeln, weil ihnen die Reichweite fehlt. Dann gibt ihnen den Vorrang. Ich kann warten.

Aber wenn GAR NICHTS passiert und Freitag für Freitag nichts anderes geschieht, als bisher auch, dann wird der Corona Ausschuss zweifellos sehr schnell an Reichweite einbüßen und schlussendlich irgendwann seinen Betrieb einstellen müssen. Dann wurde all die Reichweite, die auf Vertrauen basierte und von seinen Fans geschöpft und an ihn übertragen wurde, missbraucht.

Diese Reichweite muss jetzt an die Menschen in unserer Bewegung zurück, damit dort so vielen, wie möglich geholfen werden kann.

Zeit ist ein Luxus, den wir nicht mehr haben

Wir haben 28 Monate damit zugebracht, uns mit aller Kraft gegen dieses übergriffige Regime zur Wehr zu setzen, sind auf die Straße gegangen, haben die Menschen in unserem Bekanntenkreis davon zu überzeugen versucht, nicht länger mitzumachen. Wir haben sogar (mehr als) eine eigene Partei gegründet. Wir haben Leute und Organisationen unterstützt, die jetzt in Tansania oder Montenegro sitzen und denen es deutlich besser geht, als uns. So war das eigentlich nicht gedacht.

Nun sehen wir uns einer galoppierenden Inflation gegenüber, die durch eine Politik inszeniert wird, welche von unseren Mitmenschen gewählt und begünstigt wurde. Wir konnten es nicht verhindern. Menschen verlieren gerade all ihr Hab und Gut und werden obdachlos. Viele sitzen in ungeheizten Wohnungen und bringen ihren Kindern täglich Nudeln mit Ketchup auf den Tisch, weil es zu mehr nicht reicht.

Die Zeit ist um. Wer sich jetzt noch an die Hoffnung klammert, ein gewaltiger Volkszorn würde all das beenden, sollte einfach nach China oder Nordkorea blicken.

Es ist jetzt eine Minute vor zwölf, uns (so gut es geht) zu retten, diese Gesellschaft zu verlassen und unser ÜBERleben zu sichern. Zeit für große Vorbereitungen haben wir nicht mehr.

Um so mehr verwundert es mich, dass der Corona Ausschuss nichts unternimmt.

Unternimm endlich etwas. JETZT! In ganz kurzer Zeit ist es für viele zu spät.

Viele Grüße
Holger

Was ist in der Zwischenzeit geschehen und hat mein Aufruf gefruchtet?

Zunächst sah alles danach aus. Viviane nahm Kontakt zu mir auf und irgendwann kam es zu einem längeren Telefonat. Ich stellte ihr alle Projekte vor, die ich bereits vorbereitet hatte. Es waren dies in erster Linie die Möglichkeit, mithilfe der vgwort Geld zu verdienen. Die vgwort ist eine Zweitverwertungsgesellschaft im Textbereich, die Autoren (wie beispielsweise mich) für das Schreiben von Artikeln (wie beispielsweise diesen hier) entlohnt. Das Geld dafür holt sie sich zum allergrößten Teil von der Druckerindustrie. Die vgwort ist eine wirklich feine Sache. Sie hat aber einen Haken: Man benötigt eine Mindestzahl an Zugriffen, um an der Ausschüttung beteiligt zu werden. Das stellt denn auch die größte Hürde für kleine Artikelschreiber wie mich dar, denn uns fehlt es meist an der nötigen Reichweite. Nur wenige Artikel schaffen es bei Suchmaschinen so weit nach oben zu kommen, dass sie genügend Zugriffe haben. Ein Leichtes für eine Viviane Fischer, hier Abhilfe zu schaffen, denn Reichweite hat sie satt und genug. Sie hätte tausenden damit helfen können.

Beim zweiten Projekt, das ich sinnigerweise „Projekt Hoffnung“ genannt habe, wollte ich jedem einen fix und fertigen Onlineshop zur Verfügung stellen. Dieser steht auch seit Monaten schon bereit. Hunderte, wenn nicht tausende hätte er ein zweites Standbein ermöglicht. Auch hier war Reichweite der einzige Haken an der Sache. Reichweite, die bei Menschen, wie Viviane Fischer, Reiner Fuellmich, Bodo Schiffmann oder Ralf Ludwig liegt und von diesen für Spendenaufrufe verwendet wird.

Von meinem dritten Projekt, einer sogenannten „Enklave“ mit politischer Übernahme einer kleinen Gemeinde und damit Schaffung kommunaler Autonomie, schien sie hellauf begeistert. Sie habe fast die gleiche Idee gehabt. Es liege vielleicht an morphischen Feldern, dass wir beide auf den gleichen Gedanken gekommen seien.

Ich sollte ihr das alles aber bitte noch einmal schriftlich reinreichen.

Danach geschah erst einmal nichts mehr. Irgendwann sah ich Alkje Fontes, die stellvertretende Vorsitzende der Partei dieBasis im Corona Ausschuss. Sie stellte ein Projekt vor, das meinem ähnelte. Eine Selbsthilfegruppe. Ich dachte mir, meine Projekte seien vielleicht als nächstes an der Reihe und fiel aus allen Wolken, als man mir die Wahrheit zuspielte. Es handelte sich in Wirklichkeit nicht um das angepriesene Hilfsprojekt, sondern um einen Verein mit unzähligen Vereinszwecken…nur eben nicht diese Hilfsgruppe. Direkt auf der ersten Seite ein Spendenaufruf und im Vorstand…Viviane Fischer!

Es fällt mir schwer, das zu sagen, aber der Corona Ausschuss wird wohl niemals echte Hilfsprojekte fördern, sondern nur solche, die Spenden für die Initiatoren einbringen.

Wenn man aber nicht einmal seine bloße Reichweite dazu einsetzen will, um gezielt solchen Menschen in unserer Bewegung zu helfen, die gerade abstürzen….was ist der logische Schluss daraus? Reichweite verbraucht sich bei ihrem Einsatz ja nicht. Mit anderen Worten: Es hätte Viviane nichts, aber auch rein gar nichts gekostet, die (echten) Hilfsprojekte zu unterstützen; weder Arbeit, noch Zeit, noch Geld. Es wäre allerdings ein Zeichen dafür gewesen, dass man FÜR und nicht GEGEN die Bewegung arbeitet.

Für mich wäre es der Hoffnungsschimmer gewesen, dass sich nicht alle Widerstandsaktivisten von der anderen Seite bezahlen lassen. Ich bin jedoch leider kläglich gescheitert.

Mit dem Auftritt eines Interviewgastes in der 135. Sitzung des Corona Ausschusses, der offen die krudesten Reichsbürgerparolen zum Besten gab, während die Vorstandsvorsitzende von dieBasis ihn gewähren ließ und Wodarg ihm zujubelte, wissen wir jetzt aber, wohin die Reise geht.

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