Michael Ballweg in Untersuchungshaft – was wirklich dahinter steckt

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Michael Ballweg in Untersuchungshaft – was wirklich dahinter steckt

Ich habe mir Zeit gelassen mit diesem Artikel. Michael wurde am Morgen des 29.06.2022 festgenommen und heute ist bereits der 03.07.2022. Es hat einen Grund, warum ich an dieser Stelle nicht sofort Stellung zu diesem Vorgang bezogen habe. Andere Seiten haben dies getan, wie etwa Boris Reitschuster, der schon am 30.07.2022 einen Artikel dazu schrieb und darin Ballwegs (vorgeworfene, also nur vermutete) Vergehen mit denen diverser Politiker verglich. Warum kam im Zuge der Maskenaffähren und seinerzeitigen Ermittlungen niemand in Untersuchungshaft?

Ganz so einfach ist es allerdings nicht. Es ist keine Erfindung des Coronaregimes, dass bestimmte Spitzenpolitiker praktisch nie für ihre Straftaten belangt werden. Das war auch schon bei Angela Merkel so und auch bei Helmut Kohl. Oftmals werden nicht einmal Ermittlungen geführt und wenn sie geführt werden, dann verlaufen sie im Sande, wie bei den bekannten Cum-Ex-Geschäften eines gewissen Olaf Scholz.

Wir müssen, ja wir DÜRFEN das auf keinen Fall hinnehmen, aber was wir ebenfalls nicht tun dürfen ist, uns diese Ungerechtigkeiten zu Eigen machen und Äpfel mit Birnen vergleichen. Der Fall Ballweg lässt sich nicht mit einem jener Fälle regimetreuer, Agenda-Politiker vergleichen, sondern eher mit den Fällen anderer Prominenter, die ähnlich gelagert sind.

Und hier würde sich zum Beispiel der Fall Uli Hoeneß anbieten. Auch gegen Hoeneß war seinerzeit wegen eines, ihm zur Last gelegten Finanzvergehens ermittelt worden und auch Hoeneß war daraufhin in Untersuchungshaft gekommen – ebenfalls wegen angeblicher Fluchtgefahr.

Und wenn wir nun diesen Uli Hoeneß, der seinerzeit Präsident des FC Bayern München und der mit Deutschland eng verwurzelt war, mit einem Michael Ballweg vergleichen, dessen Weggefährten sich bereits in großer Zahl ins Ausland abgesetzt haben, dann…nun dann wirkt diese Maßnahme nicht mehr GANZ so gezielt übergriffig und terroristisch, wie man auf den ersten Blick annehmen könnte.  In einem ähnlich gelagerten Fall eines Nicht-Widerständlers wäre wahrscheinlich jeder Haftrichter zu dem gleichen Ergebnis gekommen.

Was ist nun aber dran, an den Vorwürfen?

Ich muss vorweg schicken, dass ich (wie wahrscheinlich jeder andere auch) keinerlei Einblicke in die Geldgeschäfte Michael Ballwegs habe oder hatte. Ich kann also an dieser Stelle lediglich Vermutungen anstellen; Vermutungen, die sich auf Erfahrungen mit Michael und anderen „Leadern des Widerstands“ (wie ich sie immer gerne nenne) stützen. Zu zahlreichen dieser Erfahrungen habe ich auf diesem Portal bereits eingehend Stellung bezogen. So zum Beispiel hier, hier oder auch hier. Im letzten Beispiel geht es zwar nicht um Ballweg selber, jedoch kann man die Truppe Ballweg, Schiffmann, Ludwig durchaus als „gut geöltes Team“ verstehen. Es ist übrigens das einzig, mir bekannte Widerstands-Team, das halbwegs so funktioniert, wie der gesamte Widerstand funktionieren sollte. Innerhalb dieser drei gibt es Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und Reichweitenteilung. Leider gelangt nichts davon nach draußen an den ECHTEN Widerstand. Zweifellos wird nun Michaels Freund Ralf sofort tätig werden, wie er es auch bei so vielen Müttern und Vätern hätte tun sollen, die, aufgrund ihres Widerstands, in Not geraten waren, aber leider ohne Rechtschutzversicherung dastanden. Und zweifellos wird Ralf nun seine eigenen anwaltlichen Fähigkeitsgrenzen erkennen und weitere Anwälte ins Boot holen.

Macht Euch also keine Sorgen um Michael Ballweg – er ist juristisch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wesentlich besser versorgt, als die allermeisten von Euch.

Und nun kann ich sie förmlich schreien hören…Nestbeschmutzer! Spalter! Mit Schaum vor dem Mund werden sie mir in Scharen Ein-Sterne-Bewertungen geben.

Ich kann dazu nur sagen, dass wir (der Widerstand) so lange nicht voran kommen, wie wir falschen Propheten hinterher laufen, sie mit Spenden füttern und ihnen dann nach Tansania zuwinken, während wir hier nach wie vor unter einem unerträglichen Regime leiden.

Nicht ICH bin der Spalter des Widerstands, sondern diese drei waren es. Sie haben den Widerstand so oft gepalten, dass er für seine eigentliche Aufgabe (Widerstand gegen das Coronaregime zu leisten) schlicht unbrauchbar war und nur noch dazu diente, ein paar seiner Hoffnungsträger mit Geld und sonstigen Zuwendungen zu bedenken.
Wer nun glaubt, das sei keine Absicht gewesen, der irrt. Wie seinerzeit unsere große Hoffnung Widerstand2020 gespalten wurde, habe ich an dieser Stelle schon einmal erörtert. Doch was hat Michael Ballweg mit all dem zu tun?

Nun, er war es, der verhinderte, dass der außerparlamentarische Widerstand (die Demobewegung, die er anführte) und der parlamentarische Widerstand (die Widerstandsparteien, also zunächst Widerstand2020, dann dieBasis) zusammen kamen und einen geeinten Widerstand bildeten. Glaubst Du nicht? Zum Glück habe ich noch einen winzigen Bruchteil der damaligen Konversation retten können. Die Konversation stammt vom 03. September 2020, also aus der Zeit, kurz nach dem riesigen Demoerfolg der Querdenken-Bewegung in Berlin. Mir war aufgefallen, dass unsere Widerstandsparteien praktisch überhaupt keine Erwähnung fanden – weder Widerstand2020, noch WIR2020, noch dieBasis, welche damals frisch gegründet (und auch vor Ort) war. Die Antwort hat mich wirklich ernüchtert. Es SOLLTE keine Zusammenarbeit geben? Aber warum nicht? Die Antwort darauf kann nur lauten: Damit der Widerstand keinen Erfolg hat und der Einfluss der Widerstands-Unternehmer nicht schwindet.

Dieser Verdacht erhärtet sich, wenn man weiß, wie dann weiter vorgegangen wurde: Man machte eine ganze Bewegung (oder zumindest große Teile daraus) zu Reichsbürgern. Vielleicht ist das etwas zu krass ausgedrückt…nennen wir sie vielleicht besser „ReichsbürgerÄHNLICHE“. Sie haben nicht alle Eigenschaften der Reichsbürger übernommen, aber doch diejenigen, die dem Widerstand echt geschadet haben. Reichsbürger wählen nicht. Sie glauben, damit ein bestimmtes Ziel zu verfolgen oder etwas zu verhindern. Die Resultate sieht man: Die Regimetreuen, die Wahlschafe, gehen allesamt wählen und so kommt es bei Wahlen in Deutschland stets zu einem Missverhältnis, das sich die Politik zunutze macht. Wenn nur diejenigen überhaupt wählen gehen, die das Regime unterstützen…wie mag das Ergebnis dann aussehen?

Diese Eigenschaft des Nichtwählens wurde auch dem Widerstand eingebleut. Unser Unternehmer-Trio, das sich nicht einmal zu schade war, am 15.11.2020 dem Ober-Reichsbürger einen Höflichkeitsbesuch in seiner Hacienda Mexicana zu erstatten, verteidigte diesen Schritt in der Folge immer und immer wieder und wurde nicht müde, den Widerständlern zu erklären, dass diese Reichsbürger doch gar nicht so ganz falsch lägen. Und das, obwohl dieses Anbiedern an die Reichsbürger genau DAS ist, was die Mainstreammedien erwarten. Ein gefundenes Fressen, das sofort ausgeschöpft wird.

Sich wie ein Reichsbürger zu verhalten, bedeutet aber vor allen Dingen Eines: Die, extra zu diesem Zweck gegründeten Widerstandsparteien werden keinen Erfolg haben. Sie werden keine legislative Macht erlangen und die Zustände somit nicht beenden. Ein Endloses Corona-Regime und ein endloser, völlig wirkungsloser Widerstand sind die Folgen. Mit ihm aber gleichzeitig auch endlose Spenden und eine, nie endende Flut an Mandanten. Gut für einige wenige, die mit diesem Widerstand viel Geld verdienen – aber eine Katastrophe für den gesamten Rest. Wie leicht es ist, sich am Widerstand zu bereichern, habe ich an dieser Stelle einmal beleuchtet

Ein Schelm, wer Bösen dabei denkt und gar glaubt, das Ganze habe System.

Einer, der die Szene noch sehr viel mehr, als ich von innen betrachten konnte, ist der Kölner Rechtsanwalt Gordon Pankalla, einen der Gründer von „Anwälte für Aufklärung“. Für sein Video, das von dem Online-Portal t-online aufgegriffen und zur Schlagzeige gegen den Widerstand instrumentalisiert wurde, wurde er vielfach gescholten. Doch Pankalla hat recht! Hätten wir diese Zeichen früher erkannt und würden sie endlich einmal alle Widerständler sehen, wäre uns viel erspart geblieben und würde uns auch zukünftig viel erspart bleiben.

Wie viel Geld tatsächlich in die Taschen vermeintlicher Hoffnungsträger des Widerstands gewandert ist, wird sich wahrscheinlich nie gänzlich klären lassen. Über zu viele, eigens dazu gegründete Vereine, Konten und Crypto-Wallets fließt das Geld. Aber es dürften viele viele Millionen sein.

Es wäre nun endlich an der Zeit, den falschen Widerstand in einen echten zu verwandeln und die falschen Propheten zu verlassen.

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