Hört auf, Neuwahlen zu fordern, denn DAS wären die Folgen

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Hört auf, Neuwahlen zu fordern, denn DAS wären die Folgen

Mathe kann ein echtes Arschloch sein! Denn obwohl es sich doch so unfassbar gut anfühlt, jetzt der Ampelregierung den Rest zu geben und ihren sofortigen Abtritt zu fordern, wäre genau das die falscheste Entscheidung, die wir überhaupt treffen können.

Wenn wir einmal nachrechnen, dann stellen wir schnell fest, dass es bei einer Bundestagswahl zum jetzigen Zeitpunkt eben nicht zu einer politischen Kehrwende kommen würde. Ganz im Gegenteil – die Wahl würde die Probleme, die dieses Land seit vielen Jahren schon hat, nur noch weiter verschlimmern.

Wozu eine Bundestagswahl derzeit zwangsläufig führen würde, lässt sich nämlich leicht berechnen. Man muss dazu lediglich die Stimmenanteile der jeweiligen Parteien in Sitze umrechnen und dann so lange Sitze adieren, bis eine regierungsfähige Mehrheit erreicht ist.

Derzeit wären folgende Koalitionen rechnerisch möglich:

Wir erkennen sofort: Möglichkeit 1 und 4 scheiden aus, da keine der anderen Parteien mit der AfD koalieren wird. Dass dies definitiv so ist, haben nicht nur die Landtagswahlen im Osten gezeigt, sondern lassen sich auch aus einer Strategie heraus erklären. Durch die Brandmauer wirken sich die Stimmen für die AfD nämlich wie ein Hebel auf jene Parteien aus, die eigentlich abgewählt werden sollten. Je mehr Stimmen die AfD erhält, umso sicherer sind beispielsweise die Grünen wieder in einer Regierung, weil man sie benötigt, um eine Koalition um die AfD herum zu schaffen.

Das sollte nun endlich jedem einmal klar werden!!!

Okay, es bleiben derzeit nur schwarz-rot oder schwarz-grün. Also rein gar nichts, was einem Politikwechsel auch nur annähernd ähneln würde.

Doch es kommt noch viel schlimmer. Wenn die AfD Fans nun wieder aufdrehen, „jetzt erst recht“ brüllen und der AfD auf diese Weise zu weiteren 2 oder 3 % verhelfen, wird alles noch viel schlimmer. Dann nämlich wird die Union sowohl mit der SPD, als auch mit den Grünen koalieren… oder mit dem BSW, was auch nicht besser wäre.

Nichtetablierte Parteien wie dieBasis oder die Werteunion, die eigentlich die Lösung aller Probleme darstellen würden, weil sie die fehlenden Stimmen holen und mit der AfD koalieren könnten (wenn diese ihnen zuvor aus der Unsichtbarkeit bzw. dem „Schweige-Bann“ helfen würde), werden gar nicht teilnehmen können, weil die Zeit bei Neuwahlen einfach nicht ausreicht, um beispielsweise Unterstützungsunterschriften sammeln zu können.

Die gegenwärtige Ampelregierung hat sich mit ihrer letzten Wahlrechtsreform sogar das Recht vorbehalten, die eh schon kurzen Fristen noch einmal weiter zu verkürzen. Siehe § 52, Abs. 3 BwahlG.

Bei vorgezogenen Neuwahlen wäre also eh alles aus. Ob bei regulären Wahlen, die im September 2025 stattfinden würden, ein Politikwechsel möglich ist, hängt alleine davon ab, ob der AfD im Laufe des Jahres noch ein Hirn wächst oder nicht.

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