Kiosk explodiert in Düsseldorf Flingern – war es ein Gasleck oder eine Vertuschungstat?

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Kiosk explodiert in Düsseldorf Flingern – war es ein Gasleck oder eine Vertuschungstat?

In der Nacht von Mittwoch, dem 15.05. und Donnerstag, dem 16.05.2024 war es gegen 2:25 Uhr zu einer Explosion in einem Kiosk auf der Lichtstraße in Düsseldorf Flingern gekommen.

Das darüberliegende Mehrfamilienhaus geriet daraufhin sofort in Flammen. Als die Feuerwehr eintraf habe der erste Stock des Wohnhauses schon lichterloh gebrannt; die Bewohner hätten sich auf ihre Balkone gerettet, von wo sie mithilfe von Drehleitern gerettet worden seien, so ein Polizeisprecher.

Für drei Menschen kam leider jede Hilfe zu spät. Zwei verstarben noch vor Ort; ein dritter kurze Zeit später im Krankenhaus. Zwei weitere sind schwer verletzt.

Insgesamt 16 Menschen wurden mit Rauchvergiftung und teilweise leichteten Verletzungen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.

Bislang ermittelt die Polizei in alle Richtungen. Ob es sich um einen Unfall, Vorsatz oder sogar einen gezielten Anschlag handelt, ist derzeit noch unklar.

Ergänzung:

Wie inzwischen aus Feuerwehrkreisen bekannt wurde, weist mindestens einer der Toten Verletzungen auf, die nicht mit dem Unglück selber im Einklang stehen. Die Polizei geht somit von einer Vertuschungstat aus dem Millieu aus.

Festzustehen scheint allerdings, dass die Feuerwehr in der jüngeren Vergangenheit vermehrt Einsätze in ganz Düsseldorf fahren musste, weil Anwohner Gasgeruch wahrgenommen hatten.

Eine vergleichbare Situation hatte es in den 90er Jahren schon einmal gegeben. Plötzlich nahmen Mieter überall im Stadtgebiet Gasgeruch in ihren Kellern wahr. Ich war seinerzeit Mieter im Pempelfort und unmittelbar Betroffener. Die Stadtwerke stellten daraufhin die Gaszufuhr ab und ein Fachunternehmen dichtete die Leitungen ab. Die gesamte Prozedur nahm ungefähr 3 Tage in Anspruch. Dann wurde das Gas wieder eingeschaltet.

Ursache, so fand ich später heraus, war die Einspeisung eines trockeneren Gasgemischs durch die Stadtwerke. Die fehlende Feuchtigkeit ließ die Hanfdichtungen älterer Gasleitungen austrocknen und undicht werden.

Passiert ist damals nichts… nichts  außer der Gasexplosion auf der Krahestraße im Jahr 1997 (ebenfalls Flingern), bei der ein ganzes Mietshaus in die Luft geflogen war und für die man später den Hauseigentümer als Hauptschuldigen ermittelte.

Es hätte aber deutlich mehr passieren können. Aus meiner persönlichen Sicht hatten die Stadtwerke seinerzeit leichtsinnig gehandelt und ich stelle mir die Frage, ob eine ähnliche Leichtsinnigkeit derzeit wieder vorliegt.

 

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