Warum es Schwachsinn ist, auf Stefan Lanka zu hören und die Existenz von Viren anzuzweifeln

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Warum es Schwachsinn ist, auf Stefan Lanka zu hören und die Existenz von Viren anzuzweifeln

Viren, so Stefan Lanka und seine Anhänger, zu denen auch der, in der Widerstandsbewegung gut bekannte Samuel Eckert gehören, gebe es nicht. Ihr Hauptargument: Es sei bislang noch nie gelungen, ein Virus zu fotografieren. Alle Bilder, die es von Viren gebe, sei es nun in Fachpublikationen oder im Internet, seien entweder stark nachbearbeitet oder gleich ganz am Computer entstanden.

Um ihrer Behauptung Nachdruck zu verleihen, loben sie – ganz nach James Randi Manier – immer wieder hohe Preisgelder aus, die derjenige bekommen soll, der einen eindeutigen Virennachweis erbringen kann.

Lanka war mit diesem Vorgehen im Jahr 2015 beinahe gescheitert. Er hatte 2011 einen Preis i.H.v. 100.000 Euro ausgelobt. Bekommen sollte ihn derjenige, der ihm einen Beweis für die Existenz des Masernvirus erbringt.

Als David Bardens dies umgehend tat, indem er Lanka sechs Publikationen überreichte, die das Virus zweifelsfrei belegten, Lanka daraufhin aber nicht zahlte, wurde erst in dritter Instanz zugunsten Lankas entschieden. Dies geschah jedoch nicht, weil Lanka in der Sache recht bekam, sondern weil Bardens einen Formfehler beging. Er hatte statt einer einzigen Publikation, derer sechs vorgelegt, die in der Summe den Nachweis erbrachten. Er hatte somit die Anforderungen nicht erfüllt, da Lanka den Preis für eine einzige Publikation ausgelobt hatte. Hätte er die sechs Publikationen zu einer zusammengefasst, wäre Lanka mit diesem Formfehler nicht durchgekommen.

Seit Ende 2020 nun lobt Samuel Eckert i.V.m. Partnern einen Preis i.H.v. 1,5 Millionen Euro aus, den derjenige bekommen soll, der den wissenschaftlichen Beweis der Existenz eines Corona-Virus vorlegt, inklusive der dokumentierten Kontrollversuche aller getätigten Schritte der Beweisführung.

Auch hier scheint der Fall letztendlich wieder vor Gericht zu landen, denn die Virologin Prof. Ulrike Kämmerer vom Uniklinikum Würzburg erhebt nun Anspruch auf dieses Geld, weil sie den entsprechenden Nachweis erbracht hat. Da über einen längeren Zeitraum keine Reaktion seitens Eckert erfolgte, hat Prof. Kämmerer nunmehr die Anwaltskanzlei Rogert & Ulbrich mit der Wahrung ihrer Interessen betraut.

Diese hat jetzt zunächst einmal um einen Existenzbeweis für die ausgelobte Summe ersucht. Schon alleine das scheint nicht möglich zu sein.

Existenzbeweis von Viren ist super einfach

Jedem, der den Virenleugnern Lanka, Eckert & Co. zujubelt und an dieser Stelle aufhört, selber zu denken, sollte genau das jetzt aber einmal tun.

Es gibt nämlich einen ganz simplen Beweis für die Existenz von Viren und für den braucht man weder ein teures Labor, noch muss man Virologe sein.

Es gibt Krankheitserreger, die von Mensch zu Mensch übertragbar sind, die spezifische Symptome machen und die keinen eigenen Stoffwechsel haben. Masern beispielsweise sind eine übertragbare Krankheit, die meist hohes Fieber und charakteristische Flecken auf der Haut macht. Wenn man mit einem Menschen in Kontakt kommt, der diese Symptome hat, bekommt man die gleichen Symptome mit großer Sicherheit selber. Das wussten schon unsere Großeltern und feierten Masernpartys, damit die Sprösslinge die Krankheit noch vor der Einschulung bekamen. Damit ist der Beweis der Übertragbarkeit erbracht. Nun sind ja auch Bakterien Krankheitserreger, die übertragbar sind. Allerdings welche mit Stoffwechsel, weshalb wir sie mit Antibiotika vergiften können. Die von uns gesuchten Masernerreger können also schlicht keine Bakterien sein, da sie sich nicht mit Antibiose behandeln lassen.

Wir können diese Krankheitserreger gerne umtaufen in Wuppies oder Suppies, aber sie entsprechen 1 : 1 der Definition von Viren.

Warum gibt es Virenleugner?

Personen, die jeweils unglaubhafte, je widersinnige und (eigentlich) leicht zu widerlegende Radikalthesen vertreten, dienen in erster Linie dazu, eine Bewegung zu spalten und zu diskreditieren.

Einerseits finden sie, trotz der Widersinnigkeit ihrer Behauptungen, immer noch eine gewisse Anhängerschaft; andererseits will die Mehrheit einer Bewegung nichts mit ihren Behauptungen zu tun haben. Dies führt zu einer Spaltung der Bewegung.

In den Mainstreammedien werden derartige Radikalthesen immer gerne aufgegriffen und mit der gesamten Bewegung in Verbindung gebracht. So werden die Gegner der Corona-Maßnahmen-Politik in den Mainstreammedien grundsätzlich als Corona-Leugner bezeichnet, obwohl weit mehr als 90 % dieser Bewegung die Existenz des Coronavirus gar nicht infrage stellt, sondern lediglich dessen angebliche Gefährlichkeit in Relation zum Schaden der Gegenmaßnahmen setzt.

Andere vergleichbare Spaltungs- und Diskreditierungsbewegungen finden wir beispielsweise bei den Reichsbürgern, die eine Demokratiebewegung unterwandern und sich dort in ganz ähnlicher Form negativ bemerkbar machen.

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