Nichts wie weg – Der Widerstand verlässt Deutschland und macht einen großen Fehler dabei

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Nichts wie weg – Der Widerstand verlässt Deutschland und macht einen großen Fehler dabei

Nun geht also auch Victoria Hamm. Wie sie heute, am 03.04.2022 via Facebook bekannt gab, ist ihr Flug bereits gebucht. Sie folgt damit einem Trend, der längst viele von denen erfasst hat, die den Widerstand von Anfang an formierten. Einige, wie Bodo Schiffmann oder Roger Bittel sind schon vor vielen Monaten geflohen, andere folgten nach und nach. Ob sich etwa Ken Jebsen im Ausland befindet und wenn ja, wo, das lässt sich verständlicherweise nicht so genau eruieren. Sicher ist aber, dass auch Boris Reitschuster nicht mehr dauerhaft in Berlin weilt, sondern seinen sicheren Hafen in Montenegro gefunden hat.

Und so vielfältig die flüchtenden Säulen des Widerstands, so vielfältig sind auch ihre Fluchtziele. Den einen zieht es nach Tansania, den anderen nach Ägypten, wieder einen anderen nach Montenegro oder er macht eine Weltreise, wie Sandra Wesolek vor einigen Monaten bereits bekannt gegeben hat.

Dabei werden jedoch einige wichtige Faktoren übersehen und genau die möchte ich hier gerne erläutern, damit nicht am Ende hunderttausende Widerständler allein und auf sich gestellt im Ausland stranden.

Deutschland ist nicht die einzige Heimat von Faschisten und Zeugen Coronas

Manch einer stellt sich das mit der Flucht aus Deutschland ungefähr so vor, wie es in der Serie „The handmaids tale“ beschrieben wird. In dieser Serie wird eine religiöse Gesellschaft beschrieben, welche fast die gesamte Fläche der USA in den faschistischen Staat Gilead verwandelt hat. Die Parallelen zum Corona-Staat sind zwar nicht zu übersehen, aber die Unterschiede ebenfalls nicht. Gilead lässt sich räumlich eng eingrenzen, das Corona-Regime hingegen nicht. Es operiert weltweit.

Wem es in der Serie nur gelingt, unbeschadet die Grenze zu Kanada zu passieren, trifft schlagartig auf Unterstützer. Ihm wird Hilfe und Beistand zuteil. Nicht so in unserer Realität. Faschisten, gekaufte Möchtegern-„Experten“ und andere Mitläufer haben sich nicht etwa allesamt in Deutschland versammelt – es gibt sie auf der ganzen Welt. Und wenn derzeit auch nicht alle Staaten gleichermaßen die Daumenschrauben anziehen, so bedeutet dies mitnichten, dass dort das Thema durch sei.

Und so fügen diejenigen, die alleine und auf eigene Faust flüchten, ihren Problemen letztendlich nur ein weiteres Problem hinzu. Während sie hier Einheimische unter Faschisten sind, sind sie dort Ausländer unter Faschisten. Es mag ja sein, dass es im Ausland deutlich freier zugeht, als in Deutschland – es mag auch stimmen, dass einige Länder nie so richtig mitgezogen haben aber dies bedeutet noch lange nicht, dass es so bleiben wird. Dem weltweit operierenden digital-finanziellen Komplex, wie Ernst Wolf diese Schattenmacht bezeichnet, ist in keinem Land dieser Erde zu entkommen….zumindest nicht, wenn man alleine ist.

Doch das ist auch gar nicht so sehr der Punkt. Der eigentlich wichtige Punkt ist vielmehr, ob man dauerhaft glücklich wird in einer Gesellschaft, in der einen die Mehrheit der Bevölkerung sofort bereit ist, einen beim geringsten Anlass zu verraten, eine Gesellschaft, in der Vernunft auf Knopfdruck zum Fremdwort wird und die sich steuern lässt, als würde es sich um Zombies handeln?

Oder ob es nicht vielleicht viel sinnvoller ist, nicht nur das Land, sondern vor allen Dingen auch die Gesellschaft zu wechseln? Eine solche Gesellschaft gibt es freilich noch nicht. Die Individuen, aus der sie sich zusammensetzen würde, gehen in jedem Land in der Überzahl der Faschisten und Mitläufer unter. Aber wäre es dann nicht höchste Zeit, eine solche Gesellschaft zu gründen? Eine Gesellschaft, in der man jedem Menschen vertrauen kann, in der man mit anderen zusammensitzen kann, ohne sich fragen zu müssen, ob diese einen in den zurückliegenden Monaten verraten haben.

Dieses Unterfangen wäre viel einfacher umzusetzen, als man glaubt, doch wird es nicht geschehen, wenn ich es fordere und diejenigen, die es fordern könnten oder dies längst hätten umsetzen können, ziehen es offensichtlich vor, allein zu flüchten.

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