Das Saarland hat gewählt – und den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben
Es war eine echte Basta-Wahl, die am 27.03.2022 im Saarland stattfand. Fast 10% der Stimmen gingen an sonstige Parteien, so viele, wie noch nie zuvor. Leider haben auch die Saarländer jedoch noch immer nicht begriffen, dass es nun wirklich um die Wurst geht, Entschuldigung, ging. Sie haben auch noch immer nicht begriffen, dass es wenig Sinn macht, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben, sprich: Die misswirtschaftende, ausgrenzende, spaltende und die Wirtschaft ruinierende CDU nun durch eine, nicht minder misswirtschaftende, spaltende und ausgrenzende SPD zu ersetzen. Ein Blick nach Berlin hätte gereicht, um diesen Fehler zu vermeiden.
Das Schlimmste jedoch, was die Saarländer nicht verstanden haben ist, dass sie sich mit ihrer Wahlentscheidung quasi eine richtige, höchstoffizielle Diktatur geschaffen haben. Denn sie haben der SPD die absolute Mehrheit verschafft, was nicht weniger heißt, als dass diese nun, ganz ohne lästige Koalitionspartner, durchregieren kann. Gleichzeitig wurde praktisch die gesamte Opposition aus dem Landtag verbannt, wobei wir die CDU nun wirklich nicht als Opposition betrachten können. Nicht nur die Linke ist aus dem Landtag geflogen, was zu erwarten gewesen ist, nein auch die FDP und die Grünen haben es nicht geschafft. Lediglich die AfD konnte sich drei Sitze im Saarländischen Landtag sichern, was angesichts der Gesamtsituation nun wirklich keinen Unterschied mehr macht.
Bitter war das Ergebnis auch für die hoffnungsvolle Partei dieBasis, die sich angesichts der hohen Zahlen bei den sonstigen Parteien einen Einzug ins Landesparlament ausgerechnet hatte, am Ende jedoch sogar hinter der Tierschutzpartei zurück blieb und nur magere 1,4% der Stimmen einfuhr.
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