Das hausgemachte Problem – Warum die CDU so stark ist

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Das hausgemachte Problem – Warum die CDU so stark ist

Die meisten Menschen in Deutschland haben inzwischen eines erkannt: Die Wahl der rotgrün-dominierten Ampelregierung am 26. September 2021 war ein schwerer Fehler. Unser Land befindet sich in einer schweren Krise. Ungehinderte, ja durch die Politik sogar noch geförderte Massenmigration, zieht einen massiven Anstieg der Kriminalitätsrate nach sich, grüne Unsinnspolitik führt zu einem Einbruch der Wirtschaft und die Kriegslüsternheit der aktuellen Politik ist unübersehbar.

Während die rotgrüne Klimahysterie ganze Landstriche umwelttechnisch verwüstet, wissen viele nicht einmal mehr, wie sie die rasant steigenden Preise noch bezahlen sollen.

Mindestens jeder zweite in Deutschland will eine deutlich andere Politik, ja geradezu eine Kehrtwende.

Das Problem dabei: Wen soll man sinnvollerweise wählen um diese Wende herbeizuführen?

„Natürlich die AfD“ sagen viele. Sie sei die einzige Alternative. Vor etwa einem Jahr legte die AfD in den Umfragewerten mächtig zu und stand bis zum Jahresende bei über 20%.

Doch nicht jeder, der sich eine politische Kehrtwende wünscht, wählt AfD. Und daran ist zum Teil die AfD selber schuld, wenn sie regelmäßig solche Spitzenpolitiker, wie Björn Höcke oder Maximilian Krah hervorbringt. Die haben nämlich nichts besseres zu tun, als zu polarisieren und sich (ganz bewußt) von Skandal zu Skandal zu hangeln.

Auch die Mainstreammedien tragen ihren Teil dazu bei, dass viele Wähler von der AfD abgeschreckt sind. Allerdings ist ihr Einfluß in Wirklichkeit hier sehr gering, denn sie berichten schließlich genau so, wie die Wähler der AfD es erwarten.

Den größten Anteil an den stagnierenden Umfragewerten der AfD haben deren Hardcorefans und Influencer selber, denn sie stellen ihre Lieblingspartei viel radikaler dar, als sie eigentlich ist.

Auch ich möchte nicht mit Leuten in einen Topf geworfen werden, die einen „Stolzmonat“ feiern und die sich als „Patrioten“ bezeichnen. Für diese Menschen scheint die Massenmigration nur eine Einstiegsdroge zu sein – am liebsten würden sie jeden Einwanderer seit 1960 wieder vor die Tür setzen.

So zumindest mein Eindruck.

Wenn ich mit meinem Eindruck nicht alleine dastehe, dann sollte jedem klar sein, warum die AfD derzeit wieder rückläufige Umfrageergebnisse hat. Für die AfD scheint es nur ganz oder gar nicht zu geben. Alles, was man als gemäßigt betrachten könnte, ist nicht ihr Ding.

Da verwundert es nicht, dass sie auch nur Wähler anzieht, die diese Radikalität teilen.

Und nun die spannende Frage: Welche Partei bietet sich für diejenigen Wähler an, die zwar einen 180 Grad – Politikwechsel wollen, aber nicht so radikal wählen wollen?

Dass es eine ganz ganz schlechte Idee ist, nun die CDU wieder zu wählen, versteht sich fast von allein. Wie also kann man dieses Dilemma lösen?

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Wenn die AfD keine Wahlalternative zur CDU darstellt, dann braucht es DRINGEND eine solche Alternative.

Es wird den einen oder anderen vielleicht verwundern, das zu hören, aber von dieser Sorte gibt es sogar zwei Exemplare.

Das letzte Exemplar wurde gar erst im Februar dieses Jahres gegründet und bis zu seiner Gründung verlief auch alles reibungslos. Natürlich ist die Rede von der WerteUnion.

Als dann diese WerteUnion aber unmittelbar nach ihrer Gründung damit begann, sich strategisch günstig zu platzieren (direkt neben die CDU, der sie Stimmen abnehmen wollte), wurde bei der AfD und ihren Fans ein Beißreflex ausgelöst. Hirnlos und die Situation überhaupt nicht verstehend, bangten sie um ihre Stimmen (die nie in Gefahr waren) und vernichteten die WerteUnion in einer Art „religiösem Feldzug“.

Anders kann ich es nicht formulieren, wenn beispielsweise ein „klares Bekenntnis“ zur AfD, bishin zur Unterwerfung gefordert wurde.

Ein derartiges Vorgehen hätte die WerteUnion freilich zur AfD 2.0 und nicht zur Alternative der CDU gemacht. Es beleuchtet sehr gut, wie die AfD tickt bzw. wie ihre Fans ticken.

Eine andere, noch gemäßigtere Partei, die jedoch nichtsdestotrotz für einen tiefgreifenden politischen Wandel steht und daher ideal für unzufriedene, aber gemäßigte Wähler wäre, ist dieBasis. Diese Partei genießt jedoch eine gewisse Sonderbehandlung aller Medien – Mainstream wie alternativ: sie wird geflissentlich totgeschwiegen.

Totschweigen ist das einzig wirklich erfolgreiche Mittel zur zuverlässigen Verhinderung unliebsamer Opposition.

Die Lösung wäre also recht simpel gewesen: man hebt einfach den Schweigebann auf und baut sich die fehlende Alternative zwischen CDU und AfD ganz einfach selber.

Doch so weit zu denken, ist zu viel verlangt von der AfD und ihren Fans. Die steuern lieber verbissen auf den selbstverschuldeten Untergang unseres Landes zu.

Wie sehr sich auch die Deutschen einen politischen Wandel wünschen, die nicht die AfD wählen, erkennt man gut am rasanten Erstarken des BSW. Obwohl ganz offen sozialistisch und eigentlich nichts weiter, als eine Neuauflage der Linken, wird es dennoch in der Hoffnung gewählt, die gegenwärtige Politik zu beenden. Und dafür wechseln viele Notwehrwähler sogar von ganz rechts nach ganz links. Fatal wie ich finde.

Es zeigt jedoch, dass das eigentliche Dilemma hausgemacht ist. Solange es diese Form der AfD gibt, wird sich nichts zum Besseren wenden.

Na dann – gute Nacht Deutschland.

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