Was stimmt nicht mit BSW und Wagenknecht?

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Was stimmt nicht mit BSW und Wagenknecht?

Zum Beginn des Jahres 2023 noch konnte ich die Gründung einer Wagenknecht-Partei gar nicht erwarten. Einer musste der außer Kontrolle geratenen Politik den Kopf gerade rücken. Wer das sein würde, war mir relativ egal, solange seine Absichten ehrlich und aufrichtig sind. Ich hatte Sahra Wagenknecht auch zuvor schon mehrfach – teilweise öffentlich – aufgefordert, doch einfach der Partei dieBasis beizutreten. Die Gemeinsamkeiten schienen unübersehbar… zumindest zwischen dem, was sie öffentlich sagte und den Inhalten, welche dieBasis vertritt. Hierauf komme ich später noch einmal zurück.

Ich war allerdings 2020 und ’21 bereits etwas schockiert über den Umstand, dass Wagenknecht dieBasis in dem so wichtigen Bundestagswahlkampf nicht auch nur ein einziges Mal erwähnte. Ich verstand es damals nicht, weil ich dachte, Wagenknecht habe ernsthaft etwas an dem gelegen, wovon sie in ihrer YouTube-Sendung und diversen Talkshows unablässig sprach. Da es in dem besagten Wahlkampf praktisch keine andere Partei gab, die exakt diese Ziele in den Bundestag tragen wollte (Wagenknechts Linkspartei schon gar nicht), verwunderte es mich, dass Wagenknecht diese Partei geflissentlich und sehr sorgfältig totschwieg.

Das war Anfang ’23 doch bereits verziehen und ich freute mich wirklich, dass es bald eine Partei geben würde, die all unsere Ziele in die Parlamente tragen würde… auch wenn dies nicht dieBasis sein würde. Wie gesagt – einer muss es tun.

Da ich schon die eine oder andere Partei bzw. Wählergemeinschaft (mit)gegründet hatte und um die organisatorischen Schwierigkeiten wusste, bot ich ihr meine Unterstützung an – etwa beim Aufbau eines NRW Landesverbands oder auch auf Kreisebenen. Selber eintreten wollte ich in diese Partei nicht, doch unterstützen jederzeit.

Ich stellte mir vor, wie sich Wagenknecht die passenden Gründungsmitglieder zusammensuchen würde. „Alles Leute aus dem Widerstand“, dachte ich mir und versuchte mir vorzustellen, wer es wohl sein könnte.

Den für eine ungewollte neue Partei ungewöhnlich großen medialen Hype ignorierte ich zunächst. Die Mainstreammedien trugen die noch gar nicht gegründete Partei bereits von Sieg zu Sieg, rechneten ihr Stimmenanteile zu und gaben Umfragen in Auftrag. Zugegeben – das hätte mich stutzig machen müssen.

Ende 2023 war es dann endlich so weit. Zunächst wurde ein Vorverein gegründet. Als ich sah, wo und mit wem das Ganze passierte, war mir schlagartig klar, dass Sahra Wagenknecht keine Widerständlerin ist, wohl auch nie war und ihre neue Partei alles andere, als eine echte Wahlalternative sein würde.

Die Gründungsveranstaltung fand unter großem Interesse aller Vertreter sämtlicher Mainstreammedien im Haus der Bundespressekonferenz statt. Die Mitgründer waren nicht nur allesamt ehemalige Linkspolitiker, sondern sie zählten auch zu den größten Corona-Hetzern. Dort saßen all die Leute, über die ich mich seit in der Coronazeit so sehr aufgeregt hatte und gründeten eine Partei.

Mit einem Schlag wurde mir bewusst: Diese Partei wird das Coronaunrecht NIEMALS aufarbeiten, denn wenn bei den Corona-Einpeitschern im Bundestag die Handschellen klicken, ist der Bundesvorstand des BSW menschenleer.

Dabei ist die Aufarbeitung genau dieses Unrechts so enorm wichtig, weil mit ihm eine nie dagewesene Übergriffigkeit der Politik einsetzte, welche bis heute nicht nur anhält, sondern weiter Fahrt aufnimmt.

Nun wurde mir schlagartig klar, dass Sahra Wagenknecht sozusagen als stilles Backup für die Systemparteien fungiert. Wenn sich ein Abgang einer Systempartei – trotz alle Gegenmaßnahmen – nicht mehr vermeiden lässt, ist das BSW zur Stelle, um ihren Platz einzunehmen.

Nun wurde auf Wagenknechts seltsames Verhalten bei den Bundestagsabstimmungen zu Coronamaßnahmen klar. Sie war nie anwesend, hatte nie mit Nein gestimmt, sich nie ernsthaft aufgelehnt.

Alles, was sie damals tat und auch heute noch tut, ist reden. An ihren Reden wird sie von viel zu vielen Menschen leider auch gemessen. Niemand scheint darauf zu achten, wie sehr sich Wagenknechts Tun von dem unterscheidet, was sie sagt.

Selbst wenn sie ganz öffentlich den Wählerwillen mit Füßen zu treten gedenkt, wie unlängst bei ihrem Deal mit der CDU anlässlich der Landtagswahlen, scheinen die Menschen wie hypnotisiert darüber hinwegzusehen. Dabei hatte Wagenknecht nicht weniger getan, als einen schmutzigen Deal auszuhandeln, bei dem die CDU das BSW in Thüringen und das BSW dafür die CDU in Sachsen unterstützt, um die „passenden“ Leute in die Ämter zu bekommen. Mit anderen Worten: Michael Kretschmer (ja genau DER!!!) soll Ministerpräsident in Sachsen bleiben. In Thüringen soll eine Ex-Linke des BSW zukünftig regieren.

Das unterscheidet sich nicht nur nicht vom üblichen Gehabe der Systemparteien – es setzt sogar noch einen drauf!

Wer das BSW wählt, der wählt das System!

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