Verliert die Erde ihr Wasser? Neuer Medien-Hype gestartet

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Seit Ende letzten Jahres verbreiten immer mehr der üblich verdächtigen Qualitätsmedien ein neues Horrorszenario. Nach Waldsterben, Ozonloch und Klimawandel ist es jetzt das Wasser, das auf fast magische Art und Weise von unserer Erde verschwinden soll.

Die Erde habe ein Leck vermeldete der Spiegel in seiner Rubrik „Wissenschaft“ bereits am 09.03.2012. Google spült den Artikel gerade wieder hoch, weil er so schon zu den anderen passt, die jetzt Alarm schlagen, weil der böse Klimawandel unser Wasser gefährdet.

Allerdings ist das nichts weiter als das böse Schweinegrippevirus, das sich als normale Grippe entpuppte oder das absolute Killer-Coronavirus, das als statistische Größe GAR nicht erkennbar war, weil es schlicht und ergreifend zu keinem einzigen zusätzlichen Todesfall führte.

Mit anderen Worten: Mit Wissenschaft hat all das rein gar nichts zu tun. Es ist purer Alarmismus, der einerseits von echten Problemen ablenken soll, andererseits aber auch wieder einmal den bösen Klimawandel ins Gespräch bringen.

Also – was ist eigentlich dran? Oder anders gefragt: Was KANN überhaupt dran sein? Kann Wasser einfach so ins Weltall entfleuchen, wie der Spiegel uns Glauben machen will?

Nein, das kann es natürlich nicht. Es sei denn, es hätte wirklich enorm viel Antriebskraft. Die bräuchte es nämlich, um die Erdgravitation zu überwinden. Bis es durch die Atmosphäre gedrungen wäre, müsste es zusätzlich auch noch den Luftwiderstand überwinden. Danach gäbe es zwar keinen Reibungswiderstand mehr, wohl aber immer noch Gravitation. Die endet nämlich nicht irgendwo außerhalb unserer Atmosphäre. Was wir als Grenze zum Weltraum bezeichnen, ist lediglich die Grenze unserer Luftschicht, welche die Erde umhüllt. Das hat mit der Erdanziehung rein gar nichts zu tun, denn die endet nicht. Genau genommen ist sie sogar unendlich. Sie schwächt sich nur mit zunehmender Entfernung ab.

Und so fällt auch alles, was man ins All schießt, prompt wieder auf die Erde zurück. Das trifft übrigens auch auf unsere ISS zu. Das Geheimnis einer stabilen Umlaufbahn besteht allerdings darin, sich selber so schnell vorwärtszubewegen, dass man die Erde stets verfehlt. Die ISS fällt und fällt also, kommt aber nie an. Darum (und nicht wegen fehlender Gravitation) schwebt dort alles. Im freien Fall gibt es zwar Gravitation, man kann sie allerdings weder spüren noch messen.

Zum Glück hat unser Wasser allerdings keinen Raketenantrieb, der es von der Erde weg und in einen stabilen Orbit bringen könnte. Und selbst wenn… dann würden wir es dort wiederfinden.

Und so ist das einzige Wasser, das je die Erde verlassen hat, jenes, das von den Astronauten einst zum Mond mitgenommen wurde. Aber auch das kehrte zurück, denn Toiletten hatte man auf unserem Erdtrabanten nicht eingerichtet. Die Anzüge waren hermetisch abgedichtet. Nichts kam rein und nichts ging raus.

Der derzeitige Alarmismus könnte aber einen ganz anderen Grund haben. Den findet man schnell heraus, wenn man auch nur die Einleitung des Spiegel-Artikels liest.

Geologen haben entdeckt, dass der Planet einen Gutteil seines Meerwassers verloren hat. Seit der Frühzeit vor knapp vier Milliarden Jahren haben sich die Ozeane um ein Viertel entleert. Das verschwundene Wasser könnte den gesamten Atlantik füllen – und den Meeresspiegel um 800 Meter heben. Forscher haben ein Leck ins Weltall identifiziert.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wasserbilanz-die-erde-hat-ein-leck-a-819868.html

Aha, dann steigt der Meeresspiegel jetzt wohl doch nicht. Irgendwie muss man das ja erklären und dass es sich beim sogenannten „menschengemachten Klimawandel“ ebenfalls nur um unwissenschaftlichen Mumpitz handelt, kann man ja schlecht als Ursache dafür angeben, dass das prophezeite Horrorszenario nicht einmal ansatzweise eingetreten ist. Was könnte da näher liegen, als dass das fehlende Wasser einfach ins Weltall entfleucht ist?

Natürlich könnte man im gleichen Atemzug Wasser auch zum knappen Gut erklären. Die Politik würde das freuen, denn sie könnte dann den Wasserverbrauch regulieren und besteuern. Die Industrie würde es freuen, denn sie könnte ein Riesengeschäft mit Wasser machen.

Natürlich – und das soll hier auch nicht verschwiegen werden – befindet sich Wasser nicht immer im gleichen Aggregatzustand und am gleichen Ort auf der Erde. Das Wasser, das die Spiegel-„Wissenschaftler“ in den Meeren vermissen, liegt derzeit als Eis an den Polen. Auch an Land kann sich mehr Wasser ansammeln. Das aber wäre nicht schlecht für uns, denn Meerwasser können wir eh nicht trinken. Wasser gibt es nun einmal in drei Aggregatzuständen. Nur in einem, gibt es das nicht, nämlich fehlend.

Und so trinken wir heute das Wasser, das einst die Dinausaurier ausgepinkelt haben. Ja, GENAU DIESES Wasser. Es kam nämlich seitdem nichts mehr dazu und ist auch nichts verloren gegangen.

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