Neue Maßnahmen im Herbst – Und Masken an Schulen könnten doch wieder Teil des Plans sein
Es war eine unserer größten Befürchtungen: Werden unsere Kinder im Herbst und Winter erneut zu sinnlosen Masken und Tests genötigt? Es wäre eine Katastrophe. Dann die Entwarnung. Nein, Masken und Tests an Schulen sind laut Gesundheitsminister Karl Lauterbach, dem Mann, der sich selbst für den größten Experten hält, nicht mehr vorgesehen.
Doch Lauterbach erntet massive Kritik. Sie kommt hauptsächlich von Lehrerverbänden. Warum ausgerechnet Lehrer so kinderfeindlich sind, ist mir zwar ein Rätsel, aber es war schon in den vergangenen beiden Jahren immer wieder auffällig, wie naiv sie sich auf der einen Seite und wie unsozial und empathielos sie sich auf der anderen Seite gezeigt haben. Die Zahl derer, die bedingungslos und ohne zu hinterfragen an das Narrativ glaubt und es bis in kleinste Detail lebt, ist unter Lehrern besonders hoch. Gleichzeitig ist diese Berufsgruppe offenbar sehr gerne bereit, die Gesundheit ihrer Schüler für die eigene Gesundheit zu opfern. Mit anderen Worten: Viele Lehrer glauben tatsächlich, dass wir in der schlimmsten Pandemie aller Zeiten leben, dass Schüler wandelnde Infektionsschleudern sind und bevor sie sich selber anstecken, müssen dann eben alle Schüler mit Masken und Tests gequält werden. Hauptsache, der Lehrer fühlt sich wohl und sicher.
Auf Kinder jedoch, hat die Maske eine noch viel verheerende Wirkung als auf Erwachsene. Das hat etwas mit ihrem natürlichen Totraum des Atemapparats zu tun. Dieser ist viel kleiner, als der von Erwachsenen und wird durch eine Maske somit um einen viel größeren Prozentsatz vergrößert, als es bei Erwachsenen der Fall ist. Zudem sind die meisten Kinder auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen und werden auch dort, also auf dem Weg zur Schule und nach Hause, zur Maske gezwungen.
Das alles scheint Lehrerverbänden jedoch egal. Sie schrieben Zeter und Mordio als das neue Infektionsschutzgesetz vor zwei Tagen verabschiedet wurde.
Und prompt besser Lauterbach heute nach. Natürlich kann der Bundeshypochonder die Hypochonder unter den Lehrern bestens verstehen. Sie sprechen ihm sozusagen aus der Seele und ihre harsche Kritik hilft ihm dabei, sich gegen die Koalition durchzusetzen und die Regeln des Infektionsschutzgesetzes eigenmächtig etwas „auszuweiten“.
Es sei ja eh alles Ländersache, betont er und meint damit wohl: Die Länder werden es schon richten; wenn nicht sofort, dann eben etwas später. Keine Sorge, liebe Hypochonder. Ihr seid in guten Händen.
Fraglich und wissenschaftlich höchst bedenklich ist eh, wie die Ampel-Regierung die tatsächliche Lage im Herbst jetzt schon einschätzen will. Dass schon jetzt – im Hochsommer – gezielte Maßnahmen für den Herbst getroffen werden, unterstreicht einmal mehr, dass alles, was zu Corona passiert, mit Wissenschaft und echter Bedrohung, rein gar nichts zu tun hat. Es ist ein reines Politikum.