Der leise Abgesang des Corona-Ausschusses
Erinnert sich noch jemand an Weihnachten 2020, 21 und 22? In allen drei Jahren sendete der Corona-Ausschuss, meist in Person von Viviane Fischer. Ungerührt der Jahreszeit, eigener Befindlichkeiten oder äußerer Umstände – der Ausschuss war immer da. Wenn Fischer einmal im Urlaub war, dann sendete sie von dort.
Das ändert sich nun erstmalig. Zum allerersten Mal macht der Ausschuss (freiwillig) für zwei Wochen Pause. Viviane Fischer gibt Urlaub als Grund an. Wer genau hinsieht, erkennt, dass die Followerzahlen bei Telegram, dem wichtigsten Verbreitungsmedium, erneut massiv gefallen sind. Nicht einmal mehr 70.000 Follower nennt der CA sein Eigen. Einst waren es fast doppelt so viele.
Gewürzt ist der Hinweis mit dem obligatorischen Spendenaufruf, dem inzwischen immer weniger Menschen folgen. Auch das war einmal anders. Bis zum Sommer 2021 hatte der Corona-Ausschuss Millionen eingesammelt… und auch mit vollen Händen wieder rausgeschmissen. Ein paar Hunderttausend für Fuellmich, ein paar Hundertausend für die IT, ein paar Hundertausend für dies und das. Und warum nicht auch einen dicken Batzen ans heißgeliebte Finanzamt? Es gibt schließlich Wichtigeres, als eine Unternehmenseintragung und Beantragung der Gemeinnützigkeit. Strenggenommen war Corona-Ausschuss das so ziemlich teuerste Hobby, das man sich vorstellen kann.
Wie muss sich eine Viviane Fischer fühlen, angesichts des unübersehbaren Umstands, dass Aya Velázquez & Team mit ihrem RKI-Leak einen x-fach höheren Impact erzielt hat – und das mit einem Bruchteil der Kosten und gänzlich ohne Spenden?
Scheinbar spielend gelang ihnen, mit einer Enthüllung ein heftiges Beben auszulösen, das sogar bis tief in die Mainstreammedien und die Politik drang.
Der Corona-Ausschuss hingegen fand zu keiner Zeit einen Weg aus seiner Bubble heraus, welche zudem auch immer kleiner wurde. Außerhalb dieser nahm niemand Notiz von den Enthüllungen (was u.a. auch damit zusammenhängen könnte, dass man echte Enthüllungen und heilloses Geschwurbel wild vermischte.)
Wer meine Artikel kennt, der weiß, dass ich ohnehin nichts von der sogenannten „Aufklärungsarbeit“ halte. Man kann nämlich noch so viel „ans Licht“ bringen – solange man das Regime nicht abwählt, wird es einfach weitermachen. Die Stimmenanteile bei einer Wahl (und nicht die Wahrheit) entscheiden allein über die Zukunft unseres Landes. Und abwählen kann man es nur, indem man es durch neue (eigene) Parteien ersetzt. ParteiEN, (Mehrzahl, weil die AfD die Wähler aus der Mittel der Gesellschaft eben nicht abholen kann). Das kann man blöd finden, es ist aber nun einmal so.
Der sogenannte Widerstand hat das bis heute nicht kapiert, weshalb unser Ist-Zustand aussieht, wie auf der nachfolgenden Grafik:
Nun aber zurück zum Corona-Ausschuss.
Der Ausschuss hatte in der Anfangszeit seines Bestehens riesige Summen eingenommen. Nahezu das gesamte Geld (sofern es nicht angelegt wurde), floss in die Verwaltung. Nichts wurde zur Finanzierung irgendwelcher anderen Aktivitäten oder Projekte verwendet, nichts floss irgendwie wieder zurück an die Bewegung, die den Ausschuss mit ihren Spenden finanzierte. Ich hatte Viviane Fischer angesichts des Zerwürfnisses Ende September bereits darauf aufmerksam gemacht und sie in einem offenen Brief aufgefordert, dieses Konzept zu ändern. Damals hätte allein die Reichweite des Ausschusses ausgereicht, um konkrete Hilfsprojekte für gestrandete Widerständler aufzulegen. Zigtausende waren beispielsweise arbeitslos geworden, weil sie sich dem Coronadiktat nicht unterwarfen. Doch nichts geschah. Viviane Fischer machte fast den Eindruck, als würde sie eifersüchtig auf dieser Reichweite sitzen und sie nur dem „heiligen Zweck“ des Spendensammelns zugutekommen lassen.
Doch gerade die penetranten Spendenaufrufe sorgten und sorgen für Unmut. Jeder Aufruf kostet Follower. Fischer interessiert das nicht. Das Geld selber verdienen – etwa durch Merchandising – kommt gar nicht infrage. Inzwischen ist es dazu auch zu spät. Die Reichweite, um aus dem Corona-Ausschuss eine selbst finanzierende Hilfsorganisation zu machen, die sich um mehr, als nur völlig sinnlose „Aufklärung“ kümmert, ist weg.
Ich glaube allerdings nicht, dass dies nun das plötzliche Ende des Ausschusses ist. Ich glaube auch nicht, dass es ein solches, plötzliches und schnelles Ende überhaupt jemals geben wird. Wie Viviane Fischer in ihrer Zeugenaussage im Rahmen des Untreueprozesses gegen ihren ehemaligen Mitstreiter, Reiner Fuellmich, angab, ist sie finanziell nicht auf die Einnahmen aus dem Ausschuss angewiesen. Für sie ist das Ganze mehr oder weniger einfach ein Hobby. Vielleicht glaubt sie auch aufrichtig an die Wichtigkeit ihrer Arbeit.
(Falls dem so ist:
Liebe Viviane: Wer „aufklärt“, tut nichts Wichtiges. Wer „aufklärt“ UND die politisch Unzufriedenen von der Wahlurne fernhält, ist SCHÄDLICH für Deutschlands Zukunft. So viel zur Wichtigkeit Deiner Arbeit. Du hättest aber die Mittel gehabt, etwas wirklich Wichtiges und Sinnvolles zu tun.)
Solange sie keiner beruflichen Tätigkeit zum Gelderwerb und zur eigenen Existenzsicherung nachgehen muss, kann sie den Ausschuss weiter betreiben. Ausbleibende Spenden gehen dann nur zulasten derer, die die eigentliche Arbeit für das Projekt leisten bzw. geleistet haben. Die werden rigoros wegrationalisiert. Für Fischer ist das Wichtigste, dass der Schein der einflussreichen Sendung gewahrt bleibt. Notfalls übernimmt sie die eine oder andere Aufgabe selber. Zeit genug hat sie ja.
Trotzdem zeigen sich die Korrosionserscheinungen an allen Ecken und Enden. Die Seite, auf die der Telegram-Kanal verweist, https://Investigative-Committee.com zeigt aktuell ein Zertifikatsproblem.
Es scheint, als kümmere sich die IT derzeit nicht mehr besonders intensiv um den Betrieb. Und dabei reden wir von jener IT, die (ausweislich Fischers Zeugenaussagen), bis zum Sommer 2021 rund 300.000 Euro erhalten hatte.