Tri Tra Trullala – Der Fuellmich Prozess

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Tri Tra Trullala – Der Fuellmich Prozess

Dies ist zugegebenermaßen eine sehr bissige und satirische Sicht auf dieses Schauspiel, das als Prozess gegen den ehemaligen Rechtsanwalt und Mitbegründer des Coronoa-Ausschusses, Dr. Reiner Fuellmich, ausgegeben wird. Fuellmich sitzt seit Oktober 2023 in Untersuchungshaft wegen des Verdachts der Untreue. Und seitdem versucht er das Gericht, als Bühne für sich zu nutzen. Nachdem er anfangs reichlich Gelegenheit dazu bekommen hatte und diese genutzt hatte, um andere Prozessteilnehmer zu beleidigen und zu diskreditieren, untersagte das Gericht ihm zunächst jede Form der Beleidigung. Nachdem sich Fuellmich aber nicht daran gehalten hatte, wird das Verfahren weitgehend rein schriftlich geführt. Seitdem wartet der vorsitzende Richter darauf, das Verfahren endlich abschließen zu können. Dies wird von der Verteidigung und Fuellmich selber jedoch stets durch immer neue Anträge vereitelt.

Hier ist, wie das Ganze auf mich wirkt:

Vorsitzender:
Guten Morgen. Können wir heute zu den Schlussplädoyers kommen?

Wörmer:
Nein, wir bringen heute wieder ein paar Anträge ein.

Vorsitzender:
Okay, haben Sie die ausgedruckt dabei?

Wörmer:
Nö, haben wir nicht geschafft. Ich würde sie gerne verlesen. Und der Angeklagte will auch noch etwas dazu sagen.

Vorsitzender:
Das hatten wir schon. Anträge nur noch schriftlich. Geben Sie rüber, ich drucke den Antrag selber aus.

Wörmer:
Geht nicht. Der Angeklagte will den erst sehen.

Vorsitzender:
Hatte der nicht Zeit… ach komm, jut, soll er sich den erst mal angucken. Wie viel Zeit braucht er?

Wörmer:
Es sind nur 44 Seiten.

Vorsitzender:
Okay, machen wir eine Pause.

Verteidigung (im Chor):
Das Gericht verschleppt das Verfahren

Vorsitzender:
Na, seis drum. Wollte der Angeklagte nicht auch noch ein Antrag einreichen? Ah, da ist er ja. Moment mal, was ist denn das für eine Sauklaue? Haben Sie nicht gerade erst eine neue elektrische Schreibmaschine bekommen?

Fuellmich:
Die funktioniert nicht. Hat die JVA kaputt gemacht. Und was heißt hier eigentlich elektrisch? Ich will jetzt endlich was sagen.

Vorsitzender:
Nein, nur noch schriftlich. Ich habe das, was Sie sagen wollen, auswendig im Kopf. Ich will nicht, dass Sie in diesem Gericht jemanden beleidigen oder diskreditieren.

Fuellmich:
Ich habe aber Rededurchfall und wenn ich jetzt nicht wiederholen kann, dass die anderen schuld sind und ich ein Held bin, dann gehen meine Follower laufen. Die brauchen die Stimme ihres Herrn.

Vorsitzender:
Noch weitere Anträge?

Wörmer:
Ich kündige mal einen an. Also, ich habe vielleicht einen.

Vorsitzender:
Das güldet nicht. Haben Sie noch einen dabei?

Miseré:
Hiiier, ich kündigen auch noch einen an.

Vorsitzender:
Sie sind doch gar nicht da.

Miseré:
Ich bin ein Superorgan der Rechtspflege. Das reicht aus, um 30 Anträge gleichzeitig anzukündigen. Mindestens! Da muss ich gar nicht da sein.

Vorsitzender:
Ich drucke den Antrag von eben jetzt mal aus. Oh, der ist ja sogar in Farbe. Dann drucke ich ihn jetzt mal in Farbe aus. Kleinen Monent…

Verteidigung (im Chor):
Das Gericht verschleppt das Verfahren.

Fuellmich:
Ich will jetzt zur Fragerunde kommen. Ich fange an. Sie haben mich vorverurteilt!

Vorsitzender:
Das ist ja gar keine Frage. Und es gibt vor Gericht keine Fragerunde.

Fuellmich:
Das sieht man es ja. Vorverurteilt. Ich will jetzt sofort reden. Sie kosten mich tausende an Spenden.

Vorsitzender:
Sie bekommen das gleiche Verfahren wie jeder andere auch.

Fuellmich:
Sage ich ja. Ich bin aber nicht wie jeder andere. Ich bin eher so ein bisschen wie Julian Assange. Auf jeden Fall darf ich nicht verurteilt werden. Sonst entrüsten sich ganz ganz viele Follower. Ich will jetzt reden.

Vorsitzender:
Abgelehnt. Was Sie sagen wollen, ist bekannt. Lassen Sie sich das von Ihrer Verteidigung erklären.

Fuellmich:
Blickt nach links zu Katja Wörmer.

Vorsitzender:
Andere Seite!

Fuellmich:
Ich BIN die Verteidigung. Menno ich bin ein Superanwalt. Ich hätte ja fast den größten Prozess aller Zeiten gemacht. Ich wäre ja auch bald Kanzler geworden. Ich BIN der Staat. Das haben Sie jetzt davon. Ich rufe jetzt zum Sturm auf. (Wendet sich an seine Jünger, die an seinen Lippen kleben) Hey Leute, wir müssen das jetzt international machen. Gery Newman aus Pilot Point Californien kann sich bestimmt noch an mich erinnern. Ruft den an. Der soll das mal Donald Trump verklickern. Die New York Times muss darüber berichten. Und Fox News natürlich. Free MICH!

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