OLG Frankfurt 29.1.2025
47. Verhandlungstag
An diesem Tag wird weiterhin der Zeuge Matthias Z. vernommen unter anderem wird er über die Person Peter W. befragt. Wann und wo traf Johanna auf ihn und was berichtete sie über ihn?
Mit Peter W. hatte sie nicht viel zu tun, da sie keine gemeinsamen Themen hatten. Ihn lernte sie bei einem Treffen in Münstertal kennen. Ob er an Beiden Treffen anwesend war, war sie sich selbst nicht sicher. Ein weiteres Mal begegnete sie ihm bei der Übergabe der 150.000€ von ihrem Cousin an Rüdiger v.P. für das Observationsteam in der Schweiz.
Richter Bonk (zukünftig RIB genannt) möchte wissen was ihm in Erinnerung ist zu den Namen Christian W. und Andreas M.?
Zeuge Matthias Z. (zukünftig ZMZ genannt) erklärt, dass Johanna diese Namen in Bezug auf das Familientreffen im September 2022 nannte. Das Familientreffen fand bei Andreas M. statt, allerdings hat sie seinen Namen erst aus der Ermittlungsakte erfahren. Christian W. lernte sie ebenfalls bei diesem Treffen kennen, er war ihr sympathisch und mit ihm habe sie auch über Marika G. gesprochen, er habe diese nach Spanien gebracht.
RIB möchte wissen was Johanna zur Person Marco v.H. berichtet hat?
ZMZ erinnert sich, dass Johanna von sich aus angefangen hat, über ihn zu berichten. Bei einem Treffen von der Basis im November 2021 habe Marco v.H. etwas vorgetragen. Er berichtete, dass er von der KSK sei und in Afghanistan gewesen sei. Der Vortrag ging über Vernetzung, C-Pandemie, Befürchtungen über Stromausfälle und die Vorbereitung darauf, sowie dass jeder seine Fertigkeiten einbringen soll/kann/darf. Man sollte sich vernetzen.
Marco v.H. hat dazu referiert und gesagt, er sei im Auftrag seines ehemaligen Arbeitgebers da und habe den Auftrag, die Vernetzung voranzutreiben.
Allerdings sprach er auch davon, dass man seinen Beruf aufgeben könne und erzählte etwas von „White Heads“. Das kam nicht bei allen Teilnehmern gut an. Sie selbst habe auch eher erwartet, dass er mehr über Vernetzung berichtet statt über historische Dinge. Die historischen Aussagen hat sie an den White Heads festgemacht.
RIB: Wie kam Marco dazu? Interview Marika? Herbst 2021? Basis Treffen in Überlingen? Gab es weitere Kontaktaufnahmen?
ZMZ: Sie hat später nochmals Kontakt zu Marco v.H. erwähnt, vermutlich nach einem vorgehaltenen Telefonat. Marco v.H. war auch einmal bei ihr zu Hause, dort habe sie ihm das Interview von Marika vorgespielt. Er war Feuer und Flamme davon und erzählte, dass er selbst in DUMBs war und dort Kinder befreit habe.
Später hat sie sich mit Rüdiger v.P. und Marco v.H. getroffen, dabei wurde ein Schriftstück formuliert, was sie selbst geschrieben habe, damit sie weitere Informationen bekommt… allerdings war sie dadurch so eingeschüchtert, dass sie nicht mehr weiter nachgefragt hat um weitere Informationen zu bekommen.
RIB: Gibt es noch weitere Dinge die sie zur Person Marco v.H. erzählt hat?
ZMZ: Er trug normale Kleidung, keine Bundeswehrkleidung. Er hatte den Auftrag Vernetzung und im Kontext der Befreiung von Kindern wurde er verletzt. Er hätte eine stumpfe Verletzung an der Schulter erlitten und sei selbständig ins Krankenhaus nach Koblenz gefahren.
RIB: Urvater – Urmutter?
ZMZ: Beim Familientreffen sei es zwischen Marco v.H. und Mirka W. zum Streit gekommen. Marco v.H. war stark angetrunken gewesen in diesem Kontext kam es dann auch zu Handgreiflichkeiten zwischen den Beiden. Marco v.H. habe wie ein Untier seine Augen verdreht und gesagt er sei der Urvater und sie die Urmutter. Andere haben versucht den Streit zu schlichten. Mirka W. sei dann gegangen, dadurch sei der Streit dann beendet worden. Marco v.H. sagte noch, er käme von den Plejaden und habe die Aufgabe die Welt zu retten.
RIB: Wie hat Johanna das wahrgenommen?
ZMZ: Grundsätzlich hat sie ihm geglaubt, jedoch irgendwann nannte sie ihn Hochstapler und glaubte ihm nicht mehr.
RIB: Was denkt sie heute?
ZMZ: Sie hat nie Beweise gesehen… er ist ein Hochstapler und weiß es Menschen hinzuhalten.
RIB: Thema Polizisten für Aufklärung?
ZMZ: Chatgruppe… dadurch hatte sie Kontakt zu Karl Hilz und Michael F. Sie war Teilnehmer dieser Chatgruppe und sollte Pressearbeit leisten… jedoch hat sie dies nicht weiter ausgeführt. Es war einfach nur das Medium über das sie zu Michael F. Kontakt hatte.
RIB: Wann gab es ein Wiedersehen?
ZMZ: Am Abend vor dem Treffen im Schloss also am 12.8.2022
RIB: Marika?
ZMZ: Dieser Sachverhalt hat sehr viel Platz in der Vernehmung eingenommen. Johanna F. hat Marika 2x interviewt. 1. Interview… Kennenlernen Jessie M. und Johanna F. wollte helfen gegen den Kindesmissbrauch vorzugehen. Der Kontakt kam über Max E., das Interview fand über 6 Stunden in einer Besenwirtschaft statt für „Bewusst TV“. Dort hat sie auch Mitschriften gemacht und im Anschluss mit Agnes G. Kontakt gehabt, die ihr Unterlagen zur Verfügung stellte. Das 2. Interview fand bei der Reise mit Mischa und Max E. in die Schweiz statt. Start war bei Karl Hilz, dieser war jedoch krank und konnte nicht mitfahren.
Max saß dabei angetrunken, hinten im Auto und telefonierte. In der Schweiz wurde in der Wohnung von Agnes G. übernachtet. Nachdem Marika im Bett war, hat Agnes berichtet, dass der Vater Lehrer sei, dass die Ruine Dorneck bei Dornach, Eingänge zu DUMBs habe. Am nächsten Tag hat man dort einen Reporter getroffen. Johanna F. hat bei diesem Besuch seltsame Dinge wahrgenommen. Eine Kehrmaschine die stundenlang kehrte ohne zu kehren. Leute die mit Masken in der Ruine herumgelaufen seien und Bilder gemacht haben.
Man habe nach Eingängen gesucht und nach Symbolen, jedoch der Aufenthalt war eher von Begegnungen mit komischen, anderen Menschen geprägt. Das 2. Interview wurde bei Agnes G. zu Hause im Beisein einer Freundin aufgezeichnet.
RIB: Geschichte der Marika?
ZMZ: Grundsätzlich ist es der Fall Natalie und zum Schutz sei das Mädchen Linda genannt worden. Letztendlich wurden die Interviews für Jessie M. geführt
RIB: Was haben die Interviews für Johanna F. bedeutet?
ZMZ: sie war erschüttert und sehr berührt
RIB: Inhaltlich?
ZMZ: Der Vater hat Marika am Wochenende mitgenommen, dort habe sie Dinge mit ansehen müssen wie z.B. Kinder die gequält wurden, auch Marika selbst sei mit Stromschlägen gequält worden um sie zum Schweigen zu animieren. Sie habe auch Menschen in Käfigen gesehen.
RIB: Hat Johanna das geglaubt?
ZMZ: Ja… es deckt sich auch mit ihrem späteren Handeln, mit dem fahren in die Schweiz und ihrer Besorgnis um Marika… sie war der Auffassung, dass sowas (Stromschläge vom Vater) ein Kind nicht erfinden kann
Einige Minuten Pause gegen 11.05 Uhr geht es weiter