Justus Benders unheimliche Vorhersage zur AfD und wie sie weiter geht.

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Im Jahr 2017 veröffentlichte der Philosoph und Autor der „Zeit“, Justus Bender, ein Buch mit dem Titel „Was will die AfD?„, das erst viele Jahre später für viel Aufsehen sorgte. Darin traf er verschiedene Vorhersagen über die Entwicklung der deutschen Politik, die so nahe an der späteren Realität waren, dass es geradezu erschreckend ist.

Zu einer Zeit, als Angela Merkel noch für viele Jahre Bundeskanzlerin sein würde und zwei Jahre, nachdem diese ihre katastrophale Migrationspolitik umgesetzt hatte, sagte er nicht einfach nur den Aufstieg der AfD voraus – nein – er sagte außerdem voraus, dass Olaf Scholz nach der Bundestagswahl 2021 Bundeskanzler werden würde. Und mehr noch: Er sagte den vorzeitigen Bruch dieser Regierung voraus.

Und er ging über diesen Zeitpunkt hinaus. Bender zufolge würde die AfD durch Terrorakte erstarken, dann aber an einer Regierungsbeteiligung dadurch gehindert, dass die anderen Parteien eine Koalition um sie herum bilden würden. Doch auch diese Koalition würde zerbrechen und schließlich gebe es jemanden in der CDU, der die Brandmauer einreißen würde. Ab 2028, so Bender, würde dann die CDU mit der AfD koalieren und es gebe einen AfD Bundeskanzler.

Damit endet die Vorhersage. Doch wie würde sie weitergehen? Und woher wusste Bender all das?

Nun, ich glaube nicht, dass der Autor jedes Detail wirklich genau wusste. Vieles waren wohl Schätzwerte. Und so irrte er sich an einigen Stellen auch. Die Richtung, in die die Politik letztendlich streben würde, war allerdings leicht vorherzusagen. Merkels Migrationspolitik hatte den Samen dafür gesät.

Das konnte nicht lange gutgehen und musste zwangsläufig zur Stärkung einer Partei führen, die sich genau gegen diese Politik starkmachte. Da die AfD entsprechende mediale Aufmerksamkeit genoss und bereits durch die Pegida-Demonstranten in den Bundestag gelangt war, lag es nahe, dass diese Partei die AfD sein würde.

Doch wie kam er auf Olaf Scholz? Ich denke, er hatte das Wahlverhalten der Deutschen lange studiert. Die Deutschen neigten seit Bestehen der Bundesrepublik dazu, die CDU mit einer Stärkung der SPD „abzustrafen“ und umgekehrt. Ich bezeichne dieses Wahlverhalten als „Pingpong-Wahl“.

Da gerade die CDU regierte, war leicht abzusehen, dass bei der nächsten Wahl die SPD an der Reihe sein würde. Damit war ein SPD-Kanzler sehr wahrscheinlich. Dass es letztlich wirklich Olaf Scholz werden würde, dürfte aber ein Glückstreffer gewesen sein. Vielleicht wusste Bender aber auch um die Erpressbarkeit des kleinen Mannes mit der Glatze, die ihn zum perfekten Kandidaten machte.

An anderer Stelle hatte sich Bender aber verschätzt. So prognostizierte er für 2021 eine rot-rot-grüne Regierung. Es wurde aber eine rot-gelb-grüne.

Wie kam es dazu?

Bender hatte die Coronazeit noch nicht auf dem Schirm. Er konnte nicht ahnen, dass man sämtliche Unzufriedenen (auch ehemalige Wähler der AfD) zu Nichtwählern zu machen versuchte und am Ende nur noch solche übrig blieben, die sich nicht zu den Reihen der lauten Protestler zählten. Die wählten dann jene Partei, welche ebenfalls die Coronamaßnahmen kritisierte, und das war nun einmal die FDP. Außer diesen wählten nur noch die sogenannten „Schlafschafe“, „Normies“, Zeugen Coronas, oder wie auch immer man sie bezeichnen will. Der große Rest lehnte Wahlen 2021 ab.

Rot-gelb-grün war also quasi vorprogrammiert.

Die unheimlichste Vorhersage war aber die, die gezielte Terrorakte vorhersagt. Wie um alles in der Welt konnte Bender das wissen?

Ich kann dazu nur sagen, wie ich – völlig unabhängig von Bender, den ich erst seit Kurzem auf dem Schirm habe – zu den gleichen Ergebnissen komme. Stets vor wichtigen Wahlen warne ich via Facebook davor, man möge bitte große Menschenansammlungen meiden, weil die Terrorgefahr nun steige. Das tat ich auch im Falle der Weihnachtsmärkte 2024 und größeren Silvesterpartys. Für Karneval gab ich dann Entwarnung, da die Bundestagswahl bereits gelaufen war.

Wie komme ich darauf? Ganz einfach: Ich halte Inlandsterror für nicht rein zufällig. Das war er nämlich noch nie. Selbst zu Zeiten der RAF war er das nicht. Wer das nicht glauben will, sollte einmal Michael Bubacks Buch „der zweite Tod meines Vaters“ lesen. Er könnte sich auch mit den nachweislichen Verstrickungen eines gewissen Bundesamtes für Verfassungsschutz in jene Taten befassen, die man später dem sogenannten NSU anlastete. Er wird zu dem Ergebnis kommen, dass es wohl kaum oder gar keinen Inlandsterror gäbe, gäbe es den Verfassungsschutz nicht. Warum sollte man, angesichts dieser Erkenntnisse, davon ausgehen, dass es mit den, immer stets pünktlich vor Wahlen stattfindenden islamistischen Terrorakten anders sei?

Um das oben Gesagte nicht im luftleeren Raum stehenzulassen:

Michael Buback fand eines Tages in den Hinterlassenschaften Erich Mielkes erschüttert heraus, dass es sich bei den Todesschützen, die seinen Vater ermordet hatten, in Wirklichkeit nicht um die später Verurteilten handelte, sondern um V-Leute. Er versuchte, das Verfahren erneut aufzurollen und stieß auf eine Mauer des Schweigens.

Im Falle mindestens eines der NSU-Morde war nachweislich der hessische V-Mann Führer Andreas T. vor Ort. Er betrat den Tatort vor der Tat und verließ ihn nach der Tat. So viel ist aktenfest. Bei der Tat wurde ohne Schalldämpfer geschossen, doch Andreas T. will davon nichts mitbekommen haben. Noch Fragen?

Sorry, jetzt bin ich etwas abgeschweift.

Wie würde Benders Vorhersage denn nun eigentlich weitergehen?

Bender endet damit, dass die AfD 2028 – zusammen mit der CDU – regieren und sogar den Bundeskanzler stellen würde. Da das mit den Mehrheiten aus der letzten Bundestagswahl ziemlich unwahrscheinlich ist, erwarten wohl viele nochmalige Neuwahlen vor Ende der derzeitigen Legislaturperiode. Wahrscheinlich ist jedoch, dass sich einfach nur die derzeitige Koalition auflöst und mit den existierenden Mehrheiten eine neue Koalition ausgehandelt wird. Schwarz-blau hätte dabei eine erheblich größere Mehrheit als die derzeitige schwarz-rote Regierung.

Ganz ausgeschlossen ist dann natürlich auch nicht, dass Friedrich Merz zurücktritt und ein neuer Bundeskanzler gewählt wird, der eventuell auch blau sein könnte.

Ohne Neuwahlen wäre die AfD aber tatsächlich die schwächere Partei und somit der Juniorpartner der Union. Daher halte ich es auch für extrem unwahrscheinlich, dass es 2028 zu vorgezogenen Wahlen kommen wird. Aus ihrer Position mit nur einem einzigen möglichen Koalitionspartner, der sogar zudem noch stärker ist heraus, befindet sich die AfD nun in einer denkbar schlechten Verhandlungsposition.

Jeder Koalitionsvertrag erfordert Zugeständnisse und die meisten Zugeständnisse muss derjenige machen, der in der schlechteren Verhandlungsposition ist.

Was also wären die Zugeständnisse seitens der AfD?

Wir können mit Fug und Recht sagen, dass die AfD zwei Kernthemen hat, um die herum sie sich einst gründete und von denen sie nicht abrücken wird: Migrationspolitik und EU.

Von diesen beiden Schwerpunkten wird sie auch nicht abrücken. Das muss sie auch gar nicht, denn in beiden wird ihr die Union großzügig entgegenkommen. Die illegale Migration (ohnehin ein glatter Rechtsbruch) wird man sofort beenden. Viel nutzen wird das freilich nicht, denn wer schon hier ist, wird kaum freiwillig wieder gehen. Das EU-Thema hingegen wird vermutlich auf die lange Bank geschoben.

Viel wichtiger sind die Themen, in denen die AfD ihre Zugeständnisse wird machen müssen.

Eines muss jedem klar sein: Wenn die AfD mit der Union koaliert, wird sie keine Aufarbeitung der Coronaverbrechen mehr fordern können. Spahn & Co. sind jetzt „Freunde“. Diese Verbrechen werden also für immer ungesühnt bleiben.

Viel wichtiger ist aber die Frage der Friedenspolitik. Wie auch das Thema Corona hat sich die AfD dieses Thema eigentlich nur aus politischem Opportunismus auf die Fahnen geschrieben. Wie auch die CDU, fordert die AfD seit langem schon, die Wehrpflicht wieder einzusetzen und Deutschland „wehrfähig“ zu machen. Die AfD unterschied sich in diesen Punkten immer schon massiv von Parteien, wie dieBasis.

Kurzum, von Friedensbemühungen können wir uns unter einer schwarz-blauen Regierung endgültig verabschieden. Der lange geplante Krieg, für den wir uns schon seit längerem rüsten, kann kommen.

Und er kommt ausgerechnet unter einer AfD-geführten Regierung!

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