Der unsichtbare Dritte – was Professor Rieck bei seinen Spieletheorien vergisst

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Der unsichtbare Dritte – was Professor Rieck bei seinen Spieletheorien vergisst

Prof. Dr. Christian Rieck ist ein Deutscher Wirtschaftswissenschaftler, der einen überaus beliebten und stark frequentierten Youtube-Kanal mit über 220.000 Abonnenten betreibt. In diesem Kanal führt er spieletheoretische Überlegungen zu aktuellen Zeitgeschehen durch, d.h. er spielt alle, theoretische möglichen Entscheidungen bei aktuellen Ereignissen durch, berechnet die Gewinne oder Verluste die durch die jeweiligen Entscheidungen entstehen und versucht auf diese Weise gewissermaßen eine, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende, Entwicklungsprognose zu erstellen.

Bis vor zwei Jahren war Professor Rieck mit diesem Konzept sehr erfolgreich. Seine Prognosen zu den Auswirkungen der Energiewende stimmten beispielsweise bisweilen stets mit den realen Folgeereignissen überein. Er sagte erfolgreich eine Krise in der Stromversorgung voraus und errechnete, dass das, von der (hauptsächlich grünen) Politik angestrebte Ziel nicht erreichbar sei und deshalb ins Chaos führen muss.

Doch spätestens seit dem Jahr 2020 und dort im Zusammenhang mit der vermeintlichen Corona-Pandemie, beginnen seine Prognosen zunehmend unschärfer zu werden und erfüllen sich in aller Regel gar nicht mehr. Und auch im Zuge der Ukraine Krise lag Rieck bislang stets meilenweit daneben. So proklamierte er beispielsweise am 12.02.2022, dass es höchstwahrscheinlich zu keiner kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine kommen würde und erklärte das anhand seiner spieletheoretischen Überlegungen damit, dass beide Parteien im Falle eines Krieges Verluste zu beklagen hätten….wohlgemerkt meinte er damit keine Verluste an Menschenleben, sondern Verluste im Spiel. Ein Krieg wäre aus dieser Sicht also nicht die gewinnträchtigste Option und somit sehr unwahrscheinlich. Rieck war sogar so schlau, hierbei nicht nur allein die Interessen der Ukraine und Russland mit einzubeziehen, sondern er zog in einem zweiten Szenario auch die Interessen der USA ein und kam zu dem Ergebnis, dass die USA am meisten bei Wirtschaftssanktionen und nicht etwa an einem Krieg gewinnen würden.

Nun wissen wir jedoch, dass es dennoch zu einem Krieg kam. Was lief also falsch bei Riecks Berechnungen? Nun, Rieck setzt immer eine Konstante voraus, nämlich die, dass sich alle Parteien stets im besten Sinne der Völker verhalten würden, für die sie Entscheidungen treffen. Was aber, wenn das nicht der Fall ist? Was, wenn sich der Ukrainische Präsident Selenskyi nicht zum Wohle der Ukraine und Ukrainer einsetzt und was, wenn sich beispielsweise die Deutsche Regierung ebenfalls nicht für die Interessen Deutschlands und der Deutschen einsetzt?

Riecks Gleichungen machen sofort in dem Moment einen Sinn, wo man eine weitere, eine unsichtbare Interessenpartei hinzufügt, in deren Interesse alle (oder doch die meisten) Akteure handeln. Das anzunehmen wäre für die Mehrheit der Menschen allerdings ein absoluter Tabubruch, auch für Christian Rieck, denn es wäre nicht mehr oder weniger, als die Mutter aller Verschwörungstheorien, wenn auch nur theoretisch, anzuerkennen.

Diese Verschwörungstheorie besagt, dass seit langer Zeit schon eine kleine Gruppe von Menschen, gewissermaßen ein Schattenregime, alle geopolitisch wichtigen und relevanten Entscheidungen – auch auf nationalen Ebenen einzelner Staaten – trifft und zu diesem Zweck die Führungen fast aller Staaten der Erde entweder installiert, gekauft, bestochen oder erpresst hat. Dieses Schattenregime, das seine Macht zum größten Teil über seinen immensen Reichtum ausübt, inszeniert in regelmäßigen Abständen Krisen und Kriege, um das von ihm geschaffene Finanzsystem, das seinen Reichtum generiert, über den jeweils unvermeidlichen Kollaps zu retten.

Wenn wir diese Macht als eigenständige Interessengruppe und gewissermaßen Spieler auf allen Seiten in Riecks Gleichungen einsetzen und anerkennen, dass die Ukraine, Deutschland, die USA oder auch fast jeder andere Staat stets nur in deren Interesse handelt und nicht etwa im eigenen, ergeben diese Gleichungen plötzlich einen Sinn.

Was es jetzt herauszufinden gilt ist folgendes:

Ist auch Putin ein Vasall dieses Schattenregimes oder bekämpft er es gerade?

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